Bipolare Erkrankungen sind manisch-depressive Erkrankungen, die sich in der Abwechlung despressiver und manischer (euphorischer) Phasen äußern. Während die depressiven Episoden durch typische Symptome wie Antriebslosigkeit geprägt sind, kommt es in den manischen Phasen zu einer signifikanten Antriebssteigerung, die mit Unruhe und Aktivitätendrang einhergehen.
Weitere typische Merkmale sind:
Bipolare Störungen treten häufig um das 18. Lebensjahr herum auf, können aber auch im späteren Leben durch eine Lebenskrise oder Umbruchsituation ausgelöst werden. 1 bis 3 von 100 Menschen erkranken im Laufe ihres Lebens an einer Bipolaren Störung. Häufig sind Menschen mit Bipolaren Störungen durch weitere psychische Erkrankungen belastet, wie z. B. Angst-, Zwangs- und Suchterkrankungen, Persönlichkeitsstörungen oder das Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS).
Im Rahmen der Psychotherapie werden die Patienten intensiv darin geschult, die eigene Selbstwahrnehmung und Selbststeuerung auszubilden und so bei Stimmungsschwankungen gezielt reagieren zu können. Ziel ist es, akute Beschwerden einer Bipolaren Erkrankung und deren Phasen zu lindern und zukünftigen vorzubeugen. Medikamente unterstützen oftmals die Kontrolle der Bipolaren Störung, indem Syptome zunächst abgemildert werden und die Zeit bis zu einer nächsten Episode verlängert werdenn kann.