Nicht nur die Posttraumatische Belastungsstörung, sondern auch Schmerzerkrankungen, psychosomatische und somatoforme Störungen gehen in vielen Fällen auf traumatische Lebenserfahrungen zurück – außerdem Schlafstörungen, Depressionen, Ängste, Burn-out, Substanzabhängigkeit und Essstörungen. Betroffene, denen dieser Zusammenhang bekannt ist, wünschen eine traumaorientierte Behandlung. An den Ursachen anzusetzen kann den Heilungsverlauf verbessern.
Ohne Behandlung heilt eine Posttraumatische Belastungsstörung nur in etwa einem Drittel der Fälle aus. Mit Psychotherapie liegen die Heilungschancen bei bis zu 90 Prozent. Ein stationärer Aufenthalt in einer Rehaklinik oder einer psychosomatischen Klinik kann helfen, traumatisierende Lebenserfahrungen schneller und vollständiger zu überwinden.
Im Vortrag werden Fortbildungsmöglichkeiten und traumaspezifische Methoden aus der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie und der Verhaltenstherapie u. a. im Video vorgestellt, sowie EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing, übersetzt etwa: Desensibilisierung und Aufarbeitung durch Augenbewegungen). Musik-, Kunst- oder Bewegungstherapien können den Behandlungsplan ergänzen, und wenn das Körpergefühl beeinträchtigt ist, auch physikalische Therapie, Krankengymnastik, Bäder oder Ergotherapie.
Vortrag am: Die Veranstaltung wird auf Grund der Coronakrise bis auf weiteres verschoben. Wir geben rechtzeitig einen neuen Termin bekannt.
Veranstaltungsort: AHG Klinik Waren, Am Kurpark 1
17192 Waren (Müritz)
Eintritt frei, um Anmeldung unter CMueller4@ahg.de wird gebeten.