Wir sind spezialisiert auf psychosomatische Erkrankungen wie Schmerz, Trauma, Mobbing und Essstörungen.
Behandlungsschwerpunkt
Chronische Schmerzprobleme nehmen in der Bevölkerung zu, daher ist es notwendig, Betroffenen ein qualifiziertes, interdisziplinäres Behandlungsangebot zu machen. Ziel unseres Angebotes ist, die Betroffenen über die an der Chronifizierung von Schmerz beteiligten Faktoren zu informieren und entsprechende Verhaltensweisen zu modifizieren. Unser Behandlungsangebot umfasst neben einer auf die Veränderung von Chronifizierungsfaktoren ausgerichteten “Schmerzbewältigungs-Gruppe” auch sporttherapeutische Maßnahmen zum Abbau von Überforderungsverhalten und übermäßigem Schonverhalten.
Desweiteren physiotherapeutische Behandlungen zur Dehnung, Kräftigung und Entspannung der Muskulatur sowie manuelle Therapie, Triggerpunktbehandlung und Wärmeanwendungen sowie eine Anleitung zur Selbstakupressur. Als medizinische Maßnahmen kommen gegebenenfalls Medikamente zur Linderung der Schmerzwarnehmung zum Einsatz. Zur Sicherung der Behandlungsqualität findet regelmäßig eine interdisziplinäre Schmerzkonferenz mit Vertreterinnen verschiedener, schmerztherapeutisch relevanter Fachdisziplinen statt.
Behandlungsschwerpunkt
Mobbing als systematisches Anfeinden, Schikanieren und Diskriminieren von Arbeitnehmern untereinander oder durch Vorgesetzte scheint heute ein zentrales Gesundheitsproblem darzustellen. Bei den Gemobbten kommt es häufig zu einer breiten Palette körperlicher, psychischer und sozialer Beeinträchtigungen bzw. Störungen.
Mobbingbetroffene Patienten brauchen eine Behandlung, die sowohl auf ihr Mobbinggeschehen wie auch auf ihre Krankheitssymptome bzw. –beschwerden eingeht. Für diese Besonderheiten haben wir ein spezielles Konzept entwickelt. Kernpunkt ist die Verbindung von verhaltenstherapeutisch fundierter Einzel- und Gruppentherapie mit spezifischen Bausteinen sowohl zur Krankheitssymptomatik als auch zum Arbeitsplatzkonflikt.
Ziel unseres Angebotes ist, die Betroffenen beim Wiedergewinnen von Vertrauen in die eigene körperliche, psychische und soziale Funktionstüchtigkeit zu unterstützen und mit ihnen tragfähige Entscheidungen bzgl. ihrer beruflichen Zukunft vorzubereiten.
Behandlungsschwerpunkt
Körperliche oder sexuelle Gewalt, schwere Unfälle und Naturkatastrophen oder Gewalt in Institutionen können spezifische Traumafolgestörungen (wie Posttraumatische oder komplexe Posttraumatische Belastungsstörungen) oder andere Traumafolgestörungen (wie z. B. Depressionen, Angststörungen, Schmerz- und Persönlichkeitsstörungen) auslösen.
In der AHG Klinik Waren bieten wir eine differentialdiagnostische Abklärung der Traumafolgestörungen und eine Einordnung nach dem Phasenmodell der Traumathologie an.
Unser Angebot für Patienten mit spezifischen Traumafolgestörungen bezieht sich auf die Phase 1 der Traumatherapie und beinhaltet die Teilnahme an einer Psychoedukationsgruppe für Traumafolgestörungen, in der über die Erkrankung aufgeklärt wird, Stabilisierungsübungen vermittelt werden und über Traumatherapie informiert wird. Außerdem bieten wir ein Skills-Training an, bei dem an einer Verbesserung von Stresstoleranz, Achtsamkeit und Gefühlsregulation gearbeitet wird. Zudem haben wir ein tanztherapeutisches Angebot für Frauen mit Traumafolgestörungen.
Die Bezugstherapeuten in unserem Schwerpunkt sind traumainformiert und wir berücksichtigen Traumafolgestörungen bei der sozialmedizinischen Einschätzung. Was wir Ihnen nicht anbieten können ist eine direkte Aufarbeitung Ihrer Traumata, also keine Traumaexposition (wie z.B. EMDR) im engerern Sinne.
Wir verfügen über vielfältige Kontakte zu ambulant tätigen Nachbehandlern und unterstützen unsere Patienten aktiv bei der Einleitung einer ggf. nötigen Weiterbehandlung.
Behandlungsschwerpunkt
Je mehr Essen seine Normalität verliert und Körpergewicht bzw. Figur zum Gradmesser des eigenen Selbstwertgefühls werden, desto mehr bringt das gestörte Essverhalten Sorgen und Probleme und stört Freundschaften und soziale Bezüge. Dieses Verhalten kann krankheitswertig sein, und die Essstörung (Bulimie, Binge-eating-disorder) eine Behandlung notwendig machen.
Die Behandlung der Essstörung beginnt am Tag 1 der Aufnahme. Jede PatientIn erhält ein individualisiertes und auf die jeweilige Essstörung zugeschnittenes Therapieprogramm. Behandlungsziel ist zunächst die Normalisierung des Essverhaltens, dann die Bearbeitung der die Störung aufrechterhaltenden psychischen und sozialen Faktoren. Eigenverantwortung und verbindliche Absprachen werden von uns als Einheit angesehen.