Jährlich erleiden etwa 60 bis 70 von 100.000 Einwohnern in Deutschland eine Lungenembolie.
Nach dem Herzinfarkt und dem Schlaganfall gilt die Lungenembolie als dritthäufigste tödliche Herz-Kreislauf-Erkrankung. Im Krankenhaus wiederum ist die Lungenembolie, welche infolge einer Operation auftritt, die häufigste verhinderbare Todesursache.
Von einer Embolie spricht man, wenn ein Blutgerinnsel oder ein anderer Stoff von einem anderen Ort aus in ein Blutgefäß eingeschwemmt wird und dieses verstopft. Bei einer Lungenembolie ist auf diese Weise eines der Blutgefäße in der Lunge verengt oder blockiert. Die Blutgerinnsel, die zur Lungenembolie führen, stammen meist von einer Thrombose am Bein oder am Becken. Wenn sich ein Teil der Thrombose löst, gelangt dieser zuerst über die Vene in das Herz und dann über die Arterie in die Lunge.
In der Lunge nimmt der Durchmesser der Blutgefäße ab. In diesen kleinen Gefäßen bleibt das Blutgerinnsel stecken. In seltenen Fällen entsteht eine Lungenembolie durch Luft, Fruchtwasser, Fett, Zellen oder Fremdkörper. In den meisten dieser seltenen Fälle besteht ein Zusammenhang mit bestimmten Ereignissen. Beispielsweise können Fettzellen aus dem Knochenmark, infolge einer Operation am Knochen oder eines Knochenbruchs, in die Blutgefäße gelangen.
Die Therapien bei Lungenembolie orientieren sich auf durch die Lungenembolie entstandene körperliche Einschränkungen und psychosoziale Probleme, wie z. B. Luftnot in Ruhe und unter der Belastung, fehlende Kondition und Ausdauer, berufliche Zukunft und finanzielle Sorgen.
Die Therapie für Lungenembolie dauert in unseren Rehakliniken je nach Scheregrad durchschnittlich drei bis vier Wochen.