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Reha bei koronarer Herzkrankheit

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Die koronare Herzkrankheit (KHK) oder Herzkranzgefäßerkrankung ist eine Verkalkung der Gefäße, die den Herzmuskel mit Blut und damit auch mit Sauerstoff versorgen.

Die Verkalkung von arteriellen Gefäßen bezeichnen wir auch als Atherosklerose. Sie kann grundsätzlich an allen arteriellen Gefäßen des Körpers auftreten und somit auch alle Organe schädigen. Sind die Herzkranzgefäße betroffen (Koronargefäße), spricht man von einer koronaren Herzkrankheit. Risikofaktoren für eine Gefäßverkalkung sind vor allem Rauchen, Bluthochdruck, Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) und erhöhte Cholesterinwerte; auch eine erbliche Belastung kann eine Rolle spielen.

 

Angina pectoris und Herzinfarkt

Wenn durch die Verkalkungen der Gefäßquerschnitt abnimmt und dadurch die Sauerstoffversorgung des Herzmuskels beeinträchtigt wird, können Beschwerden auftreten. Diese äußern sich typisch als ein Engegefühl in der Brust, das als Angina pectoris bezeichnet wird und das in Schultern und Oberarme, Kiefer oder Rücken ausstrahlen kann. Aber auch Luftnot, Oberbauchschmerzen oder Übelkeit sind möglich. Ist ein Gefäß vollständig verschlossen, wird ein Teil des Herzmuskels von der Sauerstoffversorgung abgeschnitten: Es kommt zu einem Herzinfarkt. Dieser ist immer ein medizinischer Notfall und führt oft zu typischen Veränderungen im EKG (ST-Hebungsinfarkt oder STEMI). Einige Herzinfarkte laufen aber auch ohne diese typischen Veränderungen ab und werden dann meistens über eine Blutabnahme entdeckt (Nicht-ST-Hebungsinfarkt oder NSTEMI).Durch moderne Behandlungsmethoden konnte die Sterblichkeit durch einen Herzinfarkt in den letzten Jahrzehnten gesenkt werden. Aber auch heute noch ist ein Herzinfarkt gefährlich. Ursache für Todesfälle ist meist eine akut auftretende Herzrhythmusstörung (Kammerflimmern).

Ballondilatation und Stent

Wichtigstes Ziel einer Behandlung der koronaren Herzerkrankung ist es, die eingeschränkte Durchblutung des Herzmuskels zu verbessern (myokardiale Revaskularisation). Vor allem beim Herzinfarkt sollte das so schnell wie möglich erfolgen. Deshalb werden Patienten mit akuter Durchblutungsstörung unmittelbar einer Herzkatheteruntersuchung zugeführt. Dabei wird ein langer dünner Schlauch über eine Arterie in der Leiste oder am Handgelenk eingeführt und bis zum Herzen vorgeschoben. Über diesen Schlauch können dann die Herzkranzgefäße mithilfe einer röntgendichten Flüssigkeit (Kontrastmittel) auf dem Röntgenschirm sichtbar gemacht werden. Wird eine Engstelle (Stenose) der Gefäße auf diese Weise identifiziert, kann über den gleichen Katheter ein Ballon in das Gefäß eingeführt und die Verengung aufgedehnt und somit beseitigt werden (Ballondilatation). Damit es nicht zu einer erneuten Verengung an der gleichen Stelle kommt, wird üblicherweise auch noch eine kleine Gefäßstütze eingebracht, die als Stent bezeichnet wird. Dabei handelt es sich um eine Art Maschendrahtgeflecht in Form eines Röhrchens, das zusammengefaltet in das Herzkranzgefäß eingebracht und im Bereich der Verengung mithilfe eines Ballons auf die gewünschte Weite aufgedehnt wird. Heutzutage sind diese Stents fast immer mit einem Medikament beschichtet, das ein späteres Zuwachsen verhindern soll (medikamentenbeschichtete Stents oder DES).

Bypass-Operation

Bei ausgeprägten Gefäßverkalkungen ist eine Behandlung über den Herzkatheter manchmal nicht ausreichend oder nicht möglich. Dann kommt als Alternative eine Bypass-Operation infrage. Dabei werden die Engstellen oder Verschlüsse nicht beseitigt, stattdessen wird das Blut an ihnen vorbeigeführt (Bypass = Umgehung). Dafür öffnet der Herzchirurg in Vollnarkose den Brustkorb durch eine Sternotomie und legt das Herz frei. Als Bypass werden körpereigene Gefäße verwendet, die am Bein oder am Arm entnommen werden. Im Bereich der Vorderwand wird oft auch eine Arterie, die im Brustkorb verläuft, auf die Herzkranzarterie umgeleitet. Nach einer Herzoperation ist die Beweglichkeit als Folge der Sternotomie am Anfang in der Regel noch deutlich eingeschränkt. Bis das Brustbein wieder stabil ist, muss es durch spezielle Verhaltensregeln geschont werden. Zum Beispiel verordnen viele Kliniken für eine begrenzte Zeit ein spezielles Korsett. Auch kann zunächst nur auf dem Rücken geschlafen werden und das Trainingsprogramm in der Rehabilitation wird speziell auf die Situation abgestimmt.

Ziele der Rehabilitation

In der Rehabilitation nach einem Herzinfarkt mit Katheterbehandlung oder nach einer Bypass-Operation ist es wichtig, das Vertrauen in die eigene Belastbarkeit wiederherzustellen und die Leistungsfähigkeit an das gewohnte Niveau heranzuführen. Außerdem gibt es vieles, was man bei Vorträgen und in Gesprächen mit Ärzten, Ernährungsberatern, Therapeuten und Psychologen über die Erkrankung und ihre Entstehung lernen kann. Das hilft bei der Verarbeitung und dabei, das weitere Fortschreiten der Gefäßverkalkung gemeinsam mit den behandelnden Ärzten aufzuhalten oder zumindest zu verlangsamen.

Eine besondere Bedeutung kommt dabei einer optimalen Kontrolle der Risikofaktoren zu. Bei Rauchern ist die wichtigste Maßnahme, den Nikotinkonsum zu beenden – auch dabei finden Sie Unterstützung in der Rehabilitation. Schließlich müssen Blutdruck, Blutzucker und Cholesterin optimal kontrolliert werden. Zentrales Element ist dabei eine gesunde Lebensführung mit regelmäßiger Bewegung und gesunder Ernährung –der Grundstein dafür wird in der Rehabilitation gelegt. Oft sind auch ergänzende Medikamente sinnvoll, die mithilfe regelmäßiger Kontrollen der Laborwerte, des Ultraschallbefundes und der Blutdruckwerte optimal angepasst werden können.

Alle unsere Kliniken mit kardiologischem Schwerpunkt sind personell und apparativ für diese Aufgaben optimal ausgerüstet und haben sehr viel Erfahrung mit Patienten, die wegen Durchblutungsstörungen behandelt wurden. Wir sehen es dabei als unsere wichtigste Aufgabe an, Sie auf Ihr Leben mit der koronaren Herzerkrankung vorzubereiten und Sie gut gerüstet nach Hause zu entlassen. Wir freuen uns auf Sie!

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