Jeden Menschen können gewisse Situationen oder Gedanken in Angstzustände versetzen. Von einer Angststörung spricht man erst, wenn Panikattacken oder Angstzustände unbegründet, unangemessen und zum Teil dauerhaft auftreten. Zumeist macht sich die Angststörung auf körperliche und seelische Weise bemerkbar.
Symptome einer Angststörung können körperliche Veränderungen (z.B. des Herzschlags, der Atmung usw.) sein, die von Angstpatienten intensiv wahrgenommen werden. Wichtig ist, dass entsprechende Körperveränderungen nicht nur speziell bei Angst oder Gefahr ausgelöst werden. In ähnlicher Weise reagiert der Körper auch auf andere starke Gefühle oder Belastungen, z.B. Freude, Wut, Ärger, Stress oder Trauer. Durch die einseitige Wahrnehmung als Angstzeichen wird so auch bei anderen Gefühlen der Angstkreislauf aktiviert.
Häufig entwickelt sich eine Misstrauenshaltung gegenüber dem eigenen Körper, sodass früher als normal beurteilte Körperfunktionen ganz sensibel beobachtet werden und Veränderungen als Gefahrensignal aufgefasst werden. Dann sind die Interpretationen so ungünstig, dass sie zu regelrechten Katastrophengedanken werden („Ich könnte umfallen, sterben, die Kontrolle verlieren, verrückt werden, ...“). Diese Gedanken schießen oft blitzartig ein, als sogenannte automatische Gedanken.
Verbunden damit entstehen Gefühle des Ausgeliefertseins, des Kontrollverlustes, der Hilflosigkeit usw. Hierzu gehören auch Erwartungen, dass die Angst immer schlimmer werden würde, wenn man nicht der Situation entflieht.
Körperliche Symptome bei Angstzuständen oder Panikattacken:
Gedankliche Symptome bei Angstzuständen oder Panikattacken: