Kontakt

Wir freuen uns auf Ihren Anruf in der Unternehmenszentrale:

+49 (0)30 530055-0


Borderline Persönlichkeitsstörung

Was ist Borderline und durch welche Verhaltensweisen zeichnet sich die Borderline Persönlichkeitsstörung aus?

Jetzt Klinik finden

Was ist eine Borderline Störung?

Bei der Borderline Persönlichkeitsstörung findet sich ein tiefgreifendes Muster von Instabilität in zwischenmenschlichen Beziehungen, im Selbstbild und in den Affekten sowie eine deutliche Impulsivität. Menschen mit Borderline sind verzweifelt bemüht, tatsächliches oder erwartetes Verlassenwerden zu vermeiden. Selbst geringfügige Anlässe, z. B. wenn jemand eine Verabredung absagt oder sich verspätet, führen zu intensiven Ängsten oder aber auch zu unangemessener Wut.

Ein Muster instabiler, aber intensiver Beziehungen ist charakteristisch für Personen mit der Borderline Störung. Ein Muster von Idealisierung und Abwertung ist ebenso kennzeichnend für ihre Beziehungen. Es kommt zu plötzlichen und dramatischen Änderungen in der Sichtweise von anderen, besonders dann, wenn Menschen mit dieser Störung sich zurückgewiesen fühlen.

Häufig liegt bei Menschen mit einer Borderline Störung auch eine Identitätsstörung vor. Diese ist gekennzeichnet durch ein auffällig und durchgängig instabiles Selbstbild und schwankende Selbstwahrnehmung. Dies kann sich darin äußern, dass die betreffende Person plötzlich ihre Zielsetzungen, ihre beruflichen Pläne, religiösen Anschauungen, Wertvorstellungen oder Einschätzung der eigenen sexuellen Orientierung ändert.

Betroffene mit dem Borderline Syndrom zeigen impulsives Verhalten bei potenziell selbstschädigenden Aktivitäten, z. B. bei Glücksspielen, Substanzmissbrauch, risikoreichem Geschlechtsverhalten oder rücksichtslosem Fahren. In der Lebensgeschichte kommt es häufig zu wiederholten Suizidhandlungen, Selbstmordandeutungen oder -drohungen oder auch zu selbstverletzendem Verhalten, z. B. Aufritzen oder Schneiden der Haut mit einer Rasierklinge.

Selbstschädigende Verhaltensweisen bei Borderline werden oft durch Erlebnisse drohender Trennung oder Zurückweisung ausgelöst. Selbstverletzende Handlungen treten häufig im Rahmen der drohenden Überflutung von Angstgefühlen auf. Der dadurch ausgelöste konkrete Schmerz gibt Sicherheit, ist leichter zu ertragen als das innere Empfinden und lenkt von diesem ab.

Bei Menschen mit der Borderline Persönlichkeitsstörung findet sich häufig eine Instabilität der Gefühlslage, da sie schnell auf alle Impulse aus ihrer Umgebung reagieren. Bei von der Borderline Störung Betroffenen kann die Stimmung sehr abrupt von dysphorischer Grundstimmung auf Wut, Angst oder Verzweiflung umschlagen, wobei diese Zustände gewöhnlich nur einige Stunden und selten länger als einige Tage dauern. Personen mit der Borderline Krankheit leiden häufig unter einem chronischen Gefühl der inneren Leere.

Diese Form der Persönlichkeitsstörung ist durch oft heftige Wutausbrüche oder langanhaltende Wut gekennzeichnet. Die Wut ist häufig so extrem, dass die betreffende Person Schwierigkeit hat, sie zu kontrollieren. Wutausbrüche treten auch hier insbesondere bei wahrgenommener Zurückweisung oder Vernachlässigung durch den Partner oder eine andere wichtige Bezugsperson auf. Nicht selten kann es bei der Borderline Störung vorübergehend zu paranoiden Vorstellungen oder dissoziativen Symptomen kommen, die gewöhnlich von geringem Ausmaß oder kurzer Dauer sind, wenn die Belastung als besonders extrem erlebt wird.

Eine Borderline Persönlichkeitsstörung zeichnet sich aus durch eine große Instabilität in den Emotionen, den Beziehungen und dem Selbstbild der Patienten. Zu den Borderline Symptomen zählen heftige Stimmungsschwankungen, riskante, oft selbstverletzende Verhaltensweisen und eine starke Impulsivität im Fühlen und Handeln.

Nur sprunghaft oder schon Borderline?

Wie bei jeder Persönlichkeitsstörung sind auch beim Borderline Syndrom die Übergänge zwischen "normal" und pathologisch fließend: Während eine sprunghafte Persönlichkeit grundsätzlich nicht beunruhigend oder gar behandlungsbedürftig sein muss, können die sprunghaften Denk-, Gefühls- und Verhaltensmuster so extrem ausgeprägt sein, dass man von einer Borderline Persönlichkeitsstörung spricht, welche eine Borderline Therapie erfordert.

Für Menschen mit sprunghaftem Persönlichkeitsstil ist das Leben eine Achterbahn. Sie brauchen immer eine tiefe, romantische Beziehung zu einem anderen Menschen und treten voller Leidenschaft und Intensität mit dem Leben und anderen Menschen in Kontakt. Sie reagieren auf jeden und finden in allem, was ein anderer sagt oder tut, eine emotionale Bedeutung.

Sie sind daher leicht geschmeichelt und erfreut, genauso schnell, aber am Boden zerstört oder enttäuscht. Sie zeigen, was sie fühlen, sind hemmungslos, spontan, lieben Spaß und haben keine Angst vor Risiken. Fantasievoll und neugierig treten sie anderen Kulturen, Rollen und Wertsystemen entgegen, experimentieren gern und sind bereit, neuen Pfaden zu folgen.

Häufige gestellte Fragen zur Borderline Persönlichkeitsstörung

Die Borderline Persönlichkeitsstörung ist eine psychische Störung, die sich durch eine hohe Impulsivität, Instabilität und Intensität von Emotionen und Stimmungen, der eigenen Identität sowie zwischenmenschlichen Beziehungen kennzeichnet.

Personen mit der Borderline Störung bemühen sich verzweifelt, tatsächliches oder erwartetes Verlassenwerden zu vermeiden. Selbst bei kleinen Anlässen, z. B. wenn ihr Gegenüber ein Treffen absagt oder sich verspätet, reagieren sie mit intensiver Angst oder aber auch mit unangemessenen Wutausbrüchen.

Ein instabiles, aber intensives Borderline Beziehungsmuster ist kennzeichnend für Personen mit dieser Störung. Ihre Beziehungen charakterisieren sich durch Idealisierung und Abwertung. Wenn Menschen mit der Borderline Persönlichkeitsstörung sich zurückgewiesen fühlen, ändern sie plötzlich und dramatisch ihre Sichtweise von anderen.

An der Entstehung der Borderline Störung sind mehrere Faktoren beteiligt. Dazu zählen unter anderem die genetische Veranlagung, schwere Kindheitstrauma wie sexueller Missbrauch, körperliche Gewalterfahrungen oder Vernachlässigung und traumatische Lebenserfahrungen, die zu Veränderungen im Gehirn führen. Daraus leiten sich oftmals ungünstige Grundeinstellungen und schädliche Verhaltensmuster ab, die ebenso zur Aufrechterhaltung dieser Persönlichkeitsstörung bei Betroffenen beitragen können.

Das Leben mit Borderline gestaltet sich für Betroffene sehr schwierig, schließlich können sie die Ursachen ihrer schwankenden Gefühle nur selten erkennen. Das Zusammenleben mit der Familie, dem Partner und Freunden ist mit vielen Herausforderungen verbunden. Emotionen und Stimmungsschwankungen kommen für Borderliner genauso unerwartet wie für ihr Gegenüber. Aus Angst vor negativen Gefühlen oder dem Verlassenwerden distanzieren sie sich schnell und beenden Beziehungen plötzlich.

Zum wichtigsten Umgang mit Borderline zählt daher die Fertigkeit, schrittweise Grenzen zu setzen und diese offen zu kommunizieren. Am wichtigsten ist dabei, diese konsequent beizubehalten, so schwer es in den jeweiligen Situationen dem Außenstehenden auch fallen kann. Andernfalls besteht das Risiko, dass die Person mit der Borderline Störung lernt, diese zu umgehen und stets seinen Willen durchzusetzen. Darüber hinaus ist es für Angehörige wichtig, sich ausführlich über die Borderline Erkrankung zu informieren und die Betroffene zu ermutigen, eine professionelle Borderline Behandlung in Anspruch zu nehmen.

Unsere Kliniken für die Borderline Therapie

MEDIAN Klinik in Ihrer Nähe:

  • Akutklinik/Fachkrankenhaus
  • Ambulant
  • Digitale Angebote
  • Stationär
  • Teilstationär
  • Abhängigkeits-/Suchterkrankungen
  • Adaption
  • Cochlea-Implantate
  • Eingliederungshilfe/Soziotherapie
  • Entgiftung
  • Geriatrie
  • Gynäkologie
  • Hörstörungen, Tinitus, Schwindel
  • Innere Medizin
  • interdisziplinäre Post-Corona-Reha
  • Kardiologie
  • Kinder-Jugendrehabilitation
  • Long Covid
  • Neurologie
  • Orthopädie
  • Pneumologie
  • pneumologische Post-Corona-Reha
  • Psychiatrie/Psychotherapie
  • Psychosomatik
  • psychosomatische Post-Corona-Reha
  • Rheumatologie
  • Schlafmedizin
  • Sucht-Post-Corona-Reha
  • Verhaltensmedizinische Orthopädie
  • ADHS
  • Adipositas
  • Alkoholabhängigkeit
  • Allergologie
  • Alltagskompetenz
  • Ambulante Rehabilitation
  • Ambulante Therapien
  • Amputationen
  • Angststörungen
  • Anpassungsstörungen
  • Arthritis
  • Arthrose
  • Ärztliche Leistungen & Diagnostik
  • Atemwegserkrankungen
  • Bandscheibenleiden
  • Beatmung
  • Behandlungskompetenzen
  • Behandlungsspektrum für Eltern
  • Behandlungsspektrum für Kinder
  • Belastungsreaktionen
  • Betriebliche Gesundheitsförderung
  • Bewegungs- und Sporttherapie
  • Bipolare Störungen und Manie
  • Blasenstörungen
  • Bluthochdruck
  • Burnout
  • Chronische Darmerkrankungen
  • Chronische Schmerzstörung
  • CML - chronisch myeloische Leukämie
  • Cochlea Implantate
  • Darmerkrankungen
  • Depression
  • Depressive Störungen
  • Diabetes
  • Diabetes mellitus Typ 1 und 2
  • Drogenabhängigkeit
  • Einnässen/Einkoten
  • Elektrotherapie
  • Eltern-Kind-Behandlung
  • Emotionale und Angststörungen
  • Entgiftung
  • Entwicklungsstörungen
  • Ergotherapie
  • Erkrankungen Bewegungsapparates
  • Erkrankungen der Bewegungsorgane
  • Erkrankungen peripherer Nerven und Muskeln
  • Ernährungsberatung
  • Ernährungstherapie
  • Essstörungen
  • Extrapyramidale Erkrankungen
  • Frührehabilitation - Phase B
  • Gastroenterologie
  • Gefäßerkrankungen
  • Gelenkersatz
  • Gendermedizin
  • Glücksspielabhängigkeit
  • Hämatologie
  • Hauterkrankungen
  • Herzinfarkt
  • Herzklappenfehler
  • Herzkranzgefäßerkrankung
  • Herzmuskelschwäche
  • Herzrhythmusstörungen
  • Herzschrittmacher
  • Hirnorganische Störungen
  • Hörschädigungen
  • Hörstörungen
  • Indikator1
  • Internistische Erkrankungen
  • Intervention
  • Kardiovaskuläre Risikofaktoren
  • Knochentumore
  • Koronare Herzkrankheit
  • Leber
  • Leber / Bauchspeicheldrüße
  • Lungenarterienembolie
  • Lungenerkrankungen
  • Magen/Darm
  • MBOR
  • Medikamentenabhängigkeit
  • Mobbing
  • Morbus Parkinson
  • Multiple Sklerose
  • Muskoskeletale Erkrankungen
  • Nach OP am arteriellen Gefäßsystem
  • Neurokognitive Störungen
  • Neurologische Frühreha
  • Onkologische Erkrankungen
  • Osteoporose
  • Path. Suchtverhalten
  • PAVK
  • PC/Internetabhängigkeit
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Physikalische Therapie
  • Physiotherapie
  • Prävention
  • Psychiatrische Notfälle
  • Psychische Erkrankungen
  • Psychologische Therapie
  • Psychosomatische Störungen
  • Rehabilitation
  • Rehasport
  • Rheuma
  • Rheumatische Erkrankungen
  • Rheumatologische Orthopädie
  • Schizophrene Störungen
  • Schlafstörung
  • Schlaganfall
  • Schluckstörungen
  • Schmerzstörungen
  • Schmerztherapie
  • Schulphobie
  • Schwindel
  • Selbstunsicherheit
  • Sexualstörungen
  • Skoliose
  • Somatoforme Störungen
  • Sonstige Herzerkrankungen
  • Soziotherapie
  • Sport- und Bewegungstherapie
  • Sportmedizinische Fragestellungen
  • Sportverletzung
  • Stimulanzienabhängigkeit
  • Stoffwechselstörungen
  • Störung der Mobilität
  • Substanzmittelmissbrauch
  • Suchtberatung
  • Therapieagebote für Eltern
  • Therapieangebote für Kinder
  • Thrombose / Embolien
  • Tinnitus
  • Trachealkanülen-Management
  • Trauma und Sucht
  • Traumafolgeerkrankungen
  • Unfallfolgen
  • Verhaltensmedizinische Orthopädie
  • Verhaltensstörungen
  • Wirbelsäulenschädigungen
  • Zwangsstörungen
  • Baden-Württemberg
  • Bayern
  • Berlin
  • Brandenburg
  • Bremen
  • Hamburg
  • Hessen
  • Mecklenburg-Vorpommern
  • Niedersachsen
  • Nordrhein-Westfalen
  • Rheinland-Pfalz
  • Saarland
  • Sachsen
  • Sachsen-Anhalt
  • Schleswig-Holstein
  • Thüringen
Schließen
+49 (0)30 530055-0Kontakt