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Das Adaptionshaus Koblenz

Behandlungsansätze

Unser multimodaler Behandlungsansatz entspricht dem Rahmenkonzept für Adaption, das bereits 1994 von den Rentenversicherungsträgern veröffentlicht wurde. Dies bedeutet, dass wir in unserer Arbeit mit dem Patienten an den therapeutischen Rehabilitationsergebnissen der zuweisenden Fachkliniken anknüpfen. Im Mittelpunkt der Adaptionsbehandlung steht vor allem die berufliche und soziale Perspektive der Patienten. Somit dient die Adaptionsbehandlung der nachhaltigen Abstinenzstabilisierung unter "realen Bedingungen" und fördert die Fähigkeit zur selbstständigen, suchtmittelfreien Lebensführung. Hauptziele sind eine langfristige Stabilisierung der Suchtmittelabstinenz und die Sicherung bzw. der Erhalt der Erwerbsfähigkeit. Hierfür ist die Hilfestellung bei der Vorbereitung der beruflichen und sozialen Wiedereingliederung von hoher Bedeutsamkeit. Im Rahmen des intensiven Arbeits- und Bewerbertrainings, der Berufseignungsdiagnostik sowie der Belastungserprobung in externen Berufspraktika werden mit dem Patienten gezielt Maßnahmen ergriffen, die der praxisnahen Überprüfung der aktuellen beruflichen Leistungsfähigkeit und des Leistungsbildes im Hinblick auf die Hinführung zur vollschichtigen Erwerbsfähigkeit dienen.

In unserem Behandlungsansatz gehen wir davon aus, dass der psychotherapeutische Prozess in der Fachklinik weitgehend abgeschlossen und ein Grad an Selbstständigkeit erreicht ist, der die Verfolgung der adaptiven Ziele ermöglicht. Bei bestehender Indikation erfolgt jedoch eine ergänzende psychologische und psychiatrische Behandlung von psychischen Begleiterkrankungen (Komorbidität).

Die Behandlungsdauer beträgt in der Regel 12–16 Wochen.

Neueste Konzepte

Im Rahmen der kontinuierlichen Weiterentwicklung und Verbesserung unserer Rehabilitationsangebote wurden ergänzende Angebote integriert wie beispielsweise:

  • Behandlung und Beratung bei pathologischem Glücksspiel
  • Raucherentwöhnung
  • Ernährungsberatung
  • Freizeitangebot (Sport- und Bewegung)
  • Konzept Arbeitstraining

Das Konzept unseres Arbeits- und Bewerbertrainings wurde in den letzten Jahren inhaltlich erweitert und spiegelt den hohen Stellenwert der aktiven Förderung zur beruflichen Reintegration und Förderung zur Teilhabe am Arbeitsleben während der Adaptionsphase wider

Therapieangebot

Die Behandlung folgt einem verhaltenstherapeutischen und systemisch orientierten Ansatz. Im Behandlungsangebot finden sich folgende Therapiebausteine wieder:

  • Ärztliche und psychiatrische Betreuung mit dem Schwerpunkt der Sozialmedizin
  • Psychologische und berufsbezogene Diagnostik
  • Einzel- und Gruppentherapie
  • Ergänzende psychotherapeutische Angebote bei psychischen Begleiterkrankungen
  • Bewerbungstraining und Arbeitsplatzrecherche
  • Internes und externes Arbeitstraining
  • Externes Berufspraktikum in einem Koblenzer Betrieb (8–12 Wochen)
  • Sozialarbeiterische Unterstützung bei behördlichen Angelegenheiten
  • Hilfestellung bei Schuldner- und Insolvenzberatung
  • Nachsorgeplanung (betreutes Wohnen, ambulante Weiterbehandlung u.a.)
  • Sport- und Bewegungsangebote
  • Kochgruppe und Ernährungsberatung
  • Patienten-Hausgruppe

Wen behandeln wir?

Wir bieten Aufnahmemöglichkeiten für:

  • Suchtkranke Frauen und Männer ab dem 18. Lebensjahr
  • Paare, wenn beide betroffen sind
  • Mütter und Väter mit Kindern bis zum Vorschulalter
  • Bei vorliegenden Abhängigkeitserkrankungen: Alkohol / Medikamente, Illegale Drogen, Pathologisches Glücksspiel
  • Sowie nach entsprechender Indikationsklärung für Patientinnen und Patienten:
  • Mit psychischen Begleiterkrankungen (u.a. Ängste, Depressionen, Persönlichkeitsstörungen)
  • Aus der Forensischen Psychiatrie (§ 64)
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