Umgang mit belastenden Gefühlen
Belastende Gefühle, die funktional mit dem Suchtmittelkonsum verbunden sind, sollen identifiziert und Bewältigungsmöglichkeiten erlernt werden. Belastende Gefühlszustände (z.B. Ärger, Depression, Angst, Schuld und Scham) werden dabei als Ergebnis dysfunktionaler Gedankenprozesse betrachtet. Selbstschädigende Einstellungen sollen verändert werden, um konstruktiver mit gegenwärtigen Problemen umgehen zu lernen, alternative Bewältigungsmöglichkeiten zu erschließen und letztendlich die Alkoholsucht zu überwinden.
Soziales Kompetenztraining im Zuge der Alkoholberatung
Eine Indikation für diese Gruppe besteht dann, wenn entweder ein ängstlich-gehemmtes oder ein aggressiv-überschießendes Verhalten, welches mit der Alkoholsucht einhergeht, zugunsten eines eindeutigen und verantwortungsbewussten sozialen Handelns verändert werden soll. Die Teilnehmer sollen lernen, sich Rechte zuzugestehen, diese geschickt und wirkungsvoll umzusetzen und sich dabei selbstbewusst zu erleben.
Folgende Themen stehen im Vordergrund: für die eigenen Wünsche und Forderungen eintreten, übertriebene Forderungen anderer ablehnen, auf Kritik wirkungsvoll reagieren, Gespräche beginnen und in Gang halten. Mit Hilfe von Rollenspielen werden die neuen Verhaltensweisen anhand bedeutsamer Alltagssituationen der Teilnehmer eingeübt.
Bewerbungstraining:
Die Gruppe kann Ihnen im Rahmen der Alkoholtherapie helfen, wenn Sie schon längere Zeit arbeitslos sind, wieder in Ihren Ausbildungsberuf zurückkehren wollen oder auf dem Arbeitsmarkt schwer vermittelbar sind. Sie können lernen, in Bewerbungssituationen und im Umgang mit Behörden selbstsicherer aufzutreten und sich mit Ihren Stärken überzeugender einzubringen.
Raucherentwöhnung:
Da Suchtkranke häufig auch starke Raucher sind, führen wir im Zuge der Alkoholtherapie in unserer Tagesklinik in Stuttgart bedarfsorientiert ein begleitendes verhaltenstherapeutisches Programm zur Raucherentwöhnung durch.