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MEDIAN Heinrich-Mann-Klinik Bad Liebenstein darf jetzt Ärzte in Intensivmedizin weiterbilden

An der MEDIAN Heinrich-Mann-Klinik Bad Liebenstein dürfen Fachärzte jetzt auch eine Zusatz-Weiterbildung in Intensivmedizin absolvieren. Eine entsprechende Genehmigung nach der Weiterbildungsverordnung erteilte Ende März die Landesärztekammer Thüringen. Damit unterstreicht die Klinik ihren Anspruch als Kompetenzzentrum und eines der besten Häuser für Intensivmedizin in Thüringen.

„Die 12-monatige Zusatz-Weiterbildung anbieten zu können, ist etwas ganz Besonderes“, betont MUDr. Marcel Klimeš, Zentrumsleiter Neurologische Rehabilitation und Frührehabilitation an der MEDIAN Heinrich-Mann-Klinik, der als Weiterbildungsbefugter die Ausbildung leitet. „In ganz Thüringen gibt es außer uns nur drei neurologische Kliniken, die die gleiche Berechtigung haben. Wir sehen uns damit in unserer Vorreiter-Position bestätigt.“ Derzeit dürfen bereits drei Ärzte der Klinik die Zusatzbezeichnung Intensivmedizin führen, insgesamt drei weitere haben Interesse oder die Ausbildung bereits begonnen. „Wir rechnen damit, dass wir durch die neuen Möglichkeiten noch attraktiver für neue Fachärzte werden und damit die Kompetenzen der Klinik im Bereich der Intensivmedizin zum Wohl unserer Patienten weiter ausbauen können”, erklärt der Kaufmännische Leiter Martin Kubiessa. „Der Kompetenzschub passt hervorragend zum Ausbau der Kapazitäten und Behandlungsmöglichkeiten an der Klinik, die wir seit 2019 vorantreiben“.

Ausbau der Intensivstation war Meilenstein

Mit einem Investitionsvolumen von 2,5 Millionen Euro hatte MEDIAN bis Ende 2019 die Heinrich-Mann-Klinik Bad Liebenstein zur größten Intensivstation Thüringens ausgebaut. Im Mittelpunkt der Umbaumaßnahmen stand dabei die optimale Behandlung einer wachsenden Zahl neurologischer Patienten in der Frührehabilitation direkt im Anschluss an die Behandlung im Akutkrankenhaus. Seit der Aufnahme der Frührehabilitation der Klinik in den 7. Thüringer Krankenhausplan im August 2018 hatte sich hier eine vermehrte Nachfrage nach medizinischen Leistungen ergeben. Kleinteiligere Organisationseinheiten wurden deshalb im Zuge der Umstrukturierung zusammengefasst und technisch modernisiert, die Kapazitäten der Beatmungsstation von 19 auf jetzt 45 Bettenplätze, ausschließlich in Einzelzimmern, erweitert. Gleichzeitig wurden schlanke Leitungsstrukturen und eine optimierte Versorgungsinfrastruktur eingeführt sowie ein Hygienemanagement, das höchsten Standards genügt.

Im Rahmen der intensivmedizinischen Behandlungen können jetzt in der MEDIAN Heinrich-Mann-Klinik bis zu 30 beatmungspflichtige Patienten versorgt und später auch von der künstlichen Beatmung wieder entwöhnt werden. Dazu verfügt das multiprofessionelle Team aus Fachärzten, Therapeuten und Pflegefachkräften über umfangreiche Kenntnisse und Erfahrungen bei der Intubation, Tracheostomaversorgung, der diagnostischen und therapeutischen Bronchoskopie, den Eingriffen am Gefäßsystem sowie des Langzeitmonitorings neurologischer Funktionsstörungen.

Erweiterte Möglichkeiten der Palliativmedizin und Dialyse

Mit dem Umbau hat die MEDIAN Heinrich-Mann-Klinik Bad Liebenstein auch die Tür für eine Erweiterung ihrer Behandlungsmöglichkeiten aufgestoßen. So bekam Dr. med. Jürgen Eiche, der Chefarzt für den Fachbereich Frührehabilitation, Ende 2019 die Möglichkeit, auch die Palliativmedizin an der Klinik auszubauen und entsprechende Versorgungsverträge mit Krankenkassen abzuschließen. Parallel dazu wurde Anfang 2020 die Möglichkeit der akuten Dialyse für Patienten der Frührehabilitation geschaffen. Ein Angebot, das in Thüringen so bisher einmalig ist. Die neue Dialysebehandlung gliedert sich nahtlos in die neurologische Intensivbehandlung ein. Allen Patienten mit neurologischer oder neurochirurgischer Diagnose steht sie auf der Intensivstation jetzt nach akutem Nierenversagen zur Verfügung, zum Beispiel für Patienten, die nach Schlaganfällen beatmungspflichtig an der Klinik behandelt werden müssen.

MUDr. Marcel Klimeš, der bereits über fünf Jahre Erfahrung im Bereich der Dialyse bei neurologischen Intensiv-Behandlungen verfügt, hat das Projekt ein Jahr lang geplant. „Wir haben in der medizinischen Versorgung in Thüringen eine riesige Lücke bei der Dialysebehandlung. Darum haben wir frühzeitig mit Anbietern der Technologie Kontakt aufgenommen, unsere Beschäftigten geschult und ein Konzept entwickelt, mit dem wir die Dialysebehandlung nahtlos in unsere intensivmedizinische neurologische Rehabilitation eingliedern können”, erklärt der Chefarzt. „Wir sind seit Januar im weiten Umkreis die einzige Klinik, die eine Dialyse im Rahmen der neurologischen Frührehabilitation in dieser Form anbieten kann und haben bereits vier Geräte in Betrieb, die gut ausgelastet sind.“

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