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Die Behandlung von Zwangsstörungen

Ein Therapieangebot der MEDIAN Klinik Berggießhübel

Viele Menschen kennen zwangsähnliche Eigenheiten von sich selbst oder aus dem Familien- und Bekanntenkreis. Dazu zählen z.B. das sorgfältige Kontrollieren, ob Kaffeemaschine oder Herd wirklich ausgeschaltet sind und die Autotür abgeschlossen ist, das wiederholte gründliche Händewaschen, um alle Keime zu beseitigen, oder die Eigenheit, beim Gehen auf dem Fußweg, nicht auf die Ritzen zwischen den Steinen zu treten. Solche oder ähnliche Phänomene sind nicht selten.

Von einer Zwangsstörung sprechen wir dann, wenn bestimmte Handlungen immer wieder ausgeführt oder Gedanken immer wieder gedacht werden müssen und es dadurch zu Einschränkungen im Alltag oder einem starken Leidensdruck kommt. 

Häufige Zwangshandlungen (Zwangsstörungen):

  • Kontrollieren (z.B. Fenster, Türen, elektrische Geräte)
  • Waschen und Reinigen (z.B. Händewaschen, übermäßiges Putzen der Wohnung)
  • Ordnen (z.B. Gegenstände in bestimmter Art und Weise ordnen oder hinlegen)
  • Wiederholen (z.B. immer wieder Dinge abzählen, Worte, Zahlen wiederholen)
  • Sammeln und Horten 

Häufige Themen von Zwangsgedanken (Zwangsstörungen):

  • Verunreinigung (z.B. „Ich habe mich mit Keimen infiziert.“)
  • Aggression (z.B. „Ich verletze mein Kind.“)
  • Religion (z.B. „Gott bestraft mich.“)
  • Sexualität (z.B. Gedanken über sexuelle Handlungen, Inzest)

Zwangsgedanken werden häufig als abstoßend oder quälend empfunden.

Sowohl Zwangshandlungen als auch Zwangsgedanken drängen sich den Betroffenen immer wieder gegen ihren Willen auf. Sie werden als unsinnig, unangenehm oder übertrieben erlebt, erfüllen dabei aber meist eine Funktion, z.B. die Reduktion von Angst oder Anspannung. Die Betroffenen versuchen häufig erfolglos, dagegen anzugehen. In der Folge können ein ausgeprägtes Vermeidungsverhalten oder hoher zeitlicher Aufwand durch Zwangsrituale (Zwangsstörungen) den Alltag der Betroffenen deutlich einschränken.

Therapie bei Zwangsstörungen

Wir möchten Sie dabei unterstützen, die Zwangsrituale und die damit verbundenen Einschränkungen im Alltag abzubauen und die Lebensqualität wieder zu verbessern.

Wichtige Ziele unserer Behandlung sind dabei die detaillierte Analyse der Entstehung Ihrer Zwangsstörung mit vorausgehenden Bedingungen und möglichen Auslösern. Zudem möchten wir gemeinsam mit Ihnen die Funktion des Zwangs und damit verbunden die Erklärung für das bisher hartnäckige Bestehenbleiben der Zwangsstörung erarbeiten.

Anschließend leiten wir daraus die möglichen Behandlungsschritte ab. Als ein wirksamer Baustein in der Therapie hat sich z.B. die Konfrontation mit den zwangsauslösenden Situationen ohne Ausführen der Zwangsrituale erwiesen, die in unserer Klinik vorbereitet und in einer sich anschließenden ambulanten Psychotherapie durchgeführt werden kann. Weitere Aspekte der Therapie in unserem Haus sind der Umgang mit und das Zulassen von unangenehmen Gefühlen und Anspannung sowie die Bearbeitung von Einstellungen, die den Zwang begünstigen. Wir möchten Ihnen insgesamt in der Therapie ermöglichen, die Zwangsstörung zu verstehen, wichtige (erste) Schritte auf dem Weg der Bewältigung zu gehen und dadurch wieder mehr Freiraum und Lebensqualität im Alltag zurückzugewinnen.

Ergänzt wird die multiprofessionelle Behandlung von Zwangsstörungen in unserer Klinik durch Gruppenpsychotherapie sowie durch Entspannungsverfahren, Ergo- und Gestaltungstherapie sowie Sport- und Bewegungstherapie.

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