Über die Behandlung
Unter dem Begriff der Essstörung werden im Wesentlichen die Anorexia (Magersucht) und Bulimia nervosa zusammengefasst.
Bei der Anorexia nervosa kommt es zu einem oft fortschreitendem Gewichtsverlust in Verbindung mit Einschränkung der Nahrungsaufnahme, selbst induzierten Erbrechen oder Abführen, sowie übertriebenen körperlichen Aktivitäten. Daneben werden Appetitzügler oder Diuretika gebraucht. Im Laufe der Erkrankung kommt es zu hormonellen Störungen und mit unter auch zu gefährlichen körperlichen Komplikationen.
Wir nehmen Patientinnen und Patienten mit Essstörungen in unsere Behandlung auf. Vorraussetzung ist allerdings ein BMI von mindestens 15 (BMI = Körpergewicht in kg durch Körpergröße in m²).
Ziel der Behandlung ist die Normalisierung des Essverhaltens, der Umgang mit essbezogenen Ängsten und vor allem eine Stabilisierung des zugrundeliegenden Selbstwertproblems oder Körperschemastörung. Wir verfügen über keine essstörungsspezifische Gruppe, sondern erarbeiten mit den Patienten zusammen einen Plan, zudem es Verhaltensregeln und Essprotokolle gibt.
Die konkreten Voraussetzungen und Bedingungen werden in der ambulanten Voruntersuchung (Vorgespräch) festgelegt. Neben der Behandlung der Esssymptomatik werden die Hintergründe in der üblichen Gruppen- und Einzeltherapie in unserer Klinik behandelt.