Ende vergangenen Jahres ließ die Klinik außen am Gebäude eine 13 Meter hohe Kletterwand anbringen. Was für manchen ein sportliches Hobby ist, hat hier therapeutische Vorteile für die Behandlung von Suchterkrankungen: Das Klettern soll bei den Patienten nicht nur Konzentration und Fertigkeiten zur Problemlösung fördern, sondern zum Beispiel auch den Umgang mit Ängsten und Vertrauen üben.
„Wir können über das Klettern die Wahrnehmung fördern und natürlich den motorischen Bereich", erklärt Sporttherapeutin und Diplom-Sportwissenschaftlerin Alexandra Biernat. „Und weil Klettern immer in der Gruppe mit Sicherung durchgeführt wird, fördern wir mit dem Einsatz auch das Erleben von Miteinander und Verantwortung." Für den Einsatz in der klinischen Praxis belegten die drei Sporttherapeuten in Dormagen eigens einen Kurs zum „Kletter-Instruktor".