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In der MEDIAN Klinik Flechtingen testen kardiologische Patienten Fitness-Tracker des Unternehmens Fitbit. Die von den Uhren gesammelten Daten motivieren und tragen so zum Reha-Erfolg bei.
Wer in der MEDIAN Klinik Flechtingen einen „HerzSchritt-Macher“ braucht, wandert nicht etwa in den OP, sondern ganz einfach in die Diagnostikabteilung. Dort erhält er einen kleinen digitalen Helfer, der dem Herzen im wahrsten Sinne des Wortes Beine macht: eine Uhr das Unternehmens Fitbit, einem der weltweit größten Anbieter für Fitness- und Gesundheits-Tracker. Sie soll Herzpatienten in Flechtingen zu mehr Bewegung motivieren und auf diese Weise zum Reha-Erfolg beitragen. Erste Erfahrungen nach rund einem Jahr zeigen: Die Idee geht auf. Perspektivisch soll die Partnerschaft nun auf weitere MEDIAN Kliniken ausgeweitet werden.
„Zur optimalen Genesung gehört auch die Fähigkeit, die Entwicklung des eigenen Leistungsvermögens nachzuvollziehen“, sagt Dr. Laura Golenia, Leiterin des Projekts bei MEDIAN. „Die Fitness-Tracker unterstützen unsere Patienten dabei.“ So misst die Uhr täglich die gelaufenen Schritte und die aktiven Minuten ihres Trägers. Der Leistungsfortschritt wird von den behandelnden Ärzten verfolgt und ausgewertet. Um zu vergleichen, ob der Einsatz der Uhren tatsächlich Einfluss auf das Therapieergebnis hat, werden die Daten mit den Ergebnissen von Patienten ohne digitalen Begleiter verglichen. „So können wir den Erfolg unserer Idee messbar machen“, erklärt Dr. med. Per Otto Schüller, Chefarzt der Kardiologie und Pneumologie der MEDIAN Klinik Flechtingen.
Vor allem bei Herz- und Lungenerkrankungen leistet körperliche Aktivität einen wichtigen Beitrag zur Genesung, weiß der Mediziner. „Die Lebenserwartung aktiver Menschen ist signifikant höher als die inaktiver mit sitzendem Lebensstil.“ Ein Indikator ist dabei die pro Tag zurückgelegte Schrittzahl – in Flechtingen gemessen mit der Fitbit Charge 3, die außerdem weitere Parameter wie die zurückgelegte Wegstrecke und den Kalorienverbrauch trackt. Darüber hinaus liefert sie Informationen über die Schlafqualität und die absolvierte Trainingseinheiten; auch Mahlzeiten können protokolliert werden. Achtsamkeitsübungen und geführte Meditationen – bereitgestellt über die Fitbit App – bauen zusätzlich Stress ab.
Wer sich für eine Fitbit entscheidet, legt gemeinsam mit den behandelnden Medizinern und Therapeuten seine Aktivitätsziele fest und wird in der Nutzung von Uhr und App geschult. Letztere lässt sich problemlos mit der MEDIAN App koppeln. Die gesammelten Daten werden dem Behandlungsteam regelmäßig als E-Mail zugeleitet, die Befunde in den Visiten besprochen. „Bisher nutzen meist jüngere Rehabilitanden im Erwerbsalter die Uhr“, berichtet Chefarzt Dr. Schüller von den Erfahrungen des ersten Jahres. „Das Feedback ist ganz überwiegend positiv. Die Nutzer geben an, dass die Aktivitätsmessung sehr hilfreich ist, um die zuvor festgelegten Aktivitätsziele zu erreichen.“
Außerdem erhält das Reha-Team durch die kontinuierliche Herzfrequenzmessung und die Schlafaufzeichnung weitere wertvolle Informationen über den Gesundheitszustand ihrer Patienten. Selbst zuvor nicht bekannten Erkrankungen konnten die Flechtinger Behandler mithilfe der Uhr bereits auf die Spur kommen, so der Kardiologe – etwa nächtlichen Atmungsstörungen wie der obstruktiven Schlafapnoe. „In solchen Fällen können wir dann eine weiterführende Diagnostik durchführen und entsprechende Therapie empfehlen.“