Spezifische pneumologische Post-Corona-Rehabilitation

für Patienten mit Covid-19 Infektion

Für Patienten, die im Zuge ihrer Covid-19 Erkrankung eine schwere Lungenentzündung erlitten haben und dabei langzeitbeatmet wurden und/oder ein Lungenversagen (ARDS) stattfand, empfiehlt sich im eine spezielle pneumologische Rehabilitation.

Besonders die supportive Gabe von Sauerstoff und auch die Unterstützung durch nichtinvasive Beatmung im Zuge der Reha in Flechtingen schafft die Rahmenbedingung, um ein optimales Rehabilitationsergebnis zu erreichen. Unsere pneumologischen Kliniken können dabei auf die jahrelange Erfahrung in der Rehabilitation von Menschen mit Lungenkrankheiten jeglicher Genese – auch beatmeten Patienten – bauen.

In der Rehaklinik Flechtingen steht als Rehabilitationsziel primär die Wiederherstellung der deutlich reduzierten Lungenfunktion nach der durch Covid-19 verursachten Lungenentzündung (Pneumonie) im Fokus der Therapien. Dabei gilt es, die weiterhin eingeschränkte pulmonale Belastbarkeit zu berücksichtigen. Hierauf sind die spezifischen Therapien im Rahmen der Reha nach einer Corona Infektion ausgerichtet sowie die behandelnden Ärzte und Therapeuten als auch die betreuende Pflegekräfte speziell geschult.

Voraussetzung für die Reha nach einer Corona Infektion

Nachweis zweier negativer Covid-19 Abstriche
Keine einschränkenden Vorgaben durch das zuständige Gesundheitsamt
Patienten müssen in der Lage sein, sich selbständig zu versorgen (Barthel-Index 80)
Sauerstoffpflichtige Patienten oder Patienten mit nicht invasiver häuslicher Beatmung können behandelt werden
Die Direktverlegung aus dem Akutkrankenhaus ist möglich

Was leistet die Reha nach einer Corona Infektion in der MEDIAN Klinik Flechtingen

Therapieziele:

Verbesserung der Atemnot
Verbesserung der Atemmuskelkraft
Stärkung der Lungenfunktion
allgemeine Kräftigung und Mobilisierung

Hauptbestandteile der Therapie:

Atemgymnastik
Atemmuskeltraining
Atemphysiotherapie
Lösung der Verschleimung

Jeder Patient erhält eigene Therapiegeräte, je nach Bedarf zum Beispiel ein Atemübungsgerät, ein Peak-Flow-Gerät oder eine Inhalationshilfe.

Ergänzt wird das Rundum-Programm für die Lunge durch Kraft- und Ausdauertraining. Auch die psychologische Mitbehandlung bei möglichen psychomentalen Beeinträchtigungen nach langem Krankheitsverlauf und Isolation ist ein zentraler Baustein

Die Therapiedauer der Reha nach Corona beträgt bei stationären Rehabilitanden 21 Tage.