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Die passende Therapie bei somatoformen Störungen in der MEDIAN Klinik Graal-Müritz
Die somatoforme Störung (psychosomatisches Syndrom) bezeichnet das wiederkehrende Auftreten verschiedener körperlicher (somatischer) Beschwerden, für die keine eindeutige körperliche Ursache gefunden werden kann.
Psychische Belastungsfaktoren, emotionaler Stress und Konflikte spielen eine zentrale Rolle für das Auftreten und bei der Aufrechterhaltung der Erkrankung, werden aber oft von den Betroffenen ohne psychotherapeutische Unterstützung nicht als solche wahrgenommen. Begleitend entstehen bei ihnen deshalb oft Ratlosigkeit, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit, wenn keine Hilfe gefunden werden kann. Auch Depressionen können folgen.
In der MEDIAN Klinik Graal-Müritz sind wir mit der Diagnose und Behandlung von somatoformen Störungen vertraut. Wichtig ist eine sorgfältige Betrachtung der Vorgeschichte der Störung bezüglich belastender bzw. auslösender Erlebnisse.
Es gibt unterschiedliche Ursachen für somatoforme Störungen, diese werden stets individuell betrachtet. Häufig zu finden sind:
ein Erziehungsstil, der Kindern Gefühle austreibt („sei keine Memme/stell Dich nicht so an/hör auf zu jammern“)
eine gewalttätige Erziehung, auf die Kinder anstatt mit Ängsten (nur) mit Körperbeschwerden antworten können
ein Erziehungsstil, bei dem Kinder nur bei Körperbeschwerden Zuwendung erfahren
traumatische Erlebnisse in Kindheit, Jugend oder als Erwachsener, die eine „Abspaltung“ von Gefühlen bewirkten, um annähernd normal weiterleben zu können
Bei manchen Patienten kann eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit auch durch eine veränderte Schmerzverarbeitung im zentralen Nervensystem bedingt sein.
Untergruppen der somatoformen Störung:
Somatisierungsstörung
Typisch ist das zeitgleiche Auftreten von Beschwerden in unterschiedlichen Organbereichen wie Schmerzen in mehreren Körperteilen, Magen-Darm-Beschwerden, Menstruationsbeschwerden, sexuelle Lustlosigkeit, Potenzprobleme, Schwindel, Kloßgefühl im Hals, Muskelschwäche. Die Dauer wird im ICD-10 mit 2 Jahren angeben.
Undifferenzierte somatoforme Störung
Charakteristisch sind eine oder mehrere körperliche Beschwerden, die mindestens 6 Monate lang andauern und zu deutlichen Einschränkungen in verschiedenen Lebensbereichen führen.
Anhaltende somatoforme Schmerzstörung
Bezeichnend ist ein mindestens 6 Monate lang dauernder chronischer Schmerz, dessen Herkunft nicht eindeutig ist. Typisch sind auch eine übermäßige Beschäftigung mit dem Schmerz und ein beträchtlicher Leidensdruck.
Hypochondrische Störung
Hierbei geht es weniger um körperliche Symptome, sondern um die anhaltende Angst oder Überzeugung, an einer schweren Krankheit zu leiden.
Eine zielführende Diagnose ist der erste Schritt zur Therapie. Sie beginnt mit der genauen Erhebung der Krankengeschichte und Prüfung der Vorbefunde und berücksichtigt stets die Einzigartigkeit von menschlichen Lebensgeschichten in ihrer Vielschichtigkeit und Tiefe (Körper = spüren, Psyche = fühlen, Geist denken).
Das Hauptmerkmal für die somatoforme Störung sind körperliche Symptome, für die es keine rein körperliche Erklärung gibt. Die somatoforme Störung kann in allen Organsystemen auftreten und zeigt verschiedene Erscheinungsformen. Die häufigsten sind:
Viele Patienten haben auf ihrer Suche nach einer Erklärung für ihr Leiden zahlreiche unbefriedigende Arztbesuche hinter sich. Häufig fühlen sie sich unverstanden und alleingelassen, weil ihnen gesagt wird, sie „haben nichts“.
In der MEDIAN Klinik Graal-Müritz behandeln wir unsere Patienten mit einem multimodalen Behandlungskonzept, mit dem wir gezielt vielschichtige Anreize setzen. Das bewirkt zum einen, dass die (autonomen) Selbstheilungskräfte eines jeden Einzelnen angeregt werden, ihre wichtige Heilearbeit zu tun. Zum anderen bietet es die Plattform für unsere Patienten, das ganz persönlich erleben zu können, und auf sich selbst anwenden zu lernen, was ihnen bisher gefehlt hat: ein liebevoll achtsamer Umgang mit sich selbst. Sie lernen Gefühle als wichtigen inneren Kompass kennen, der eine harmonische Orientierung im eigenen Leben möglich macht und sie üben, sich selbst in Würde anzunehmen. Eine Erklärung der möglichen psychischen Prozesse hinter der körperlich erscheinenden Krankheit (Psychoedukation) dient als Fundament unserer erfolgreichen Behandlung der somatoformen Störung. So kann die psychotherapeutische Arbeit Früchte tragen.