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Überraschenden Besuch bekam jetzt die MEDIAN Klinik Hohenlohe in Bad Mergentheim. Die 97 Jahre alte Ria Lusin aus Würzburg war eigens mit ihrer Tochter und einem Begleiter an die Lothar-Daiker-Straße gekommen, um noch einmal ihre ehemalige Wirkungsstätte als Krankenschwester in Bad Mergentheim zu besuchen. Beim Patientenrundgang, dem sich die Dame nach freundlicher Einladung durch die Klinik anschloss, besichtigte Ria Lusin auch ihr altes Personalzimmer, das heute ein Patientenzimmer ist. Sie habe von hier aus immer den schönen Blick in den Kurpark und die Stadt genossen, so die Seniorin, die danach zu einem Gespräch mit Nadine Helbig, der Kaufmännischen Leiterin der MEDIAN Klinik Hohenlohe, eingeladen wurde.
Als Krankenschwester im Lazarett
Ria Lusin war 1945 im Alter von 23 Jahren an die damalige „Kuranstalt Hohenlohe“ gekommen, die zu dieser Zeit ein Lazarett war. Schon während des Krieges hatte die Klinik als „Reservelazarett I.“ gemeinsam mit fünf weiteren Häusern in Bad Mergentheim der Versorgung verwundeter Soldaten gedient. Als am 7. April 1945 US-Truppen den Ort einnahmen, nutzte die Army die nahezu unversehrte Infrastruktur für eigene Zwecke als Lazarett weiter. Ria Lusin, die Krankenschwester mit Staatsexamen war, hatte dort die Stationsleitung inne. Insgesamt waren mehr als 20 Hotels und Kurheime seinerzeit von den Truppen beschlagnahmt worden. Die „Kuranstalt Hohenlohe“ diente später auch als Unterkunft und Verteilungsstelle für amerikanische Soldaten und deren Familien. Erst am 15. August 1953 gab das US-Militär das Haus als letzte der besetzten Kureinrichtungen wieder frei. Für Ria Lusin, die sich noch an viele Begebenheiten in der Klinik und in Bad Mergentheim erinnern konnte, war der Besuch in der MEDIAN Klinik Hohenlohe noch einmal eine schöne Erinnerung an ihre damalige Schaffenszeit.