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Angst- und Zwangsstörungen

Die Angst vor der Angst

Angst ist ein wichtiger Schutzmechanismus. Im Bruchteil einer Sekunde durchströmt den Organismus eine hochaktive Mischung aus 80 Prozent Adrenalin und 20 Prozent Noradrenalin. Die beiden Nebennieren-Hormone lassen uns auf Hochtouren laufen und setzen alle Energiereserven auf einen Schlag frei. Der Körper kann nun schnell reagieren – flüchten oder kämpfen –, er ist in diesem Augenblick zu einer Höchstleistung fähig.

Doch die instinktive Reaktion, die dem Menschen lange Zeit das Überleben sicherte, ist in der modernen Industriegesellschaft längst überholt. Nur noch selten geraten wir in gefährliche Situationen, in denen uns ein höchstleistungsfähiger Körper retten könnte. Dafür fürchten wir uns vor Menschenansammlungen oder geraten in Prüfungssituationen in Panik.

Bei rund 10 Prozent der Bevölkerung wird laut einer Studie der Bundesregierung die Angst so stark, dass sie behandlungsbedürftig ist. Panikattacken ohne äußeren Anlass, generalisierte Angststörung und Phobien machen den Betroffenen das Leben zur Hölle. Herzklopfen, Brustschmerz, Erstickungsgefühle, Schwindel und Entfremdungsgefühle – oftmals ist die körperliche Reaktion so stark, dass Betroffene zunächst eher einen Herzinfarkt als eine Panikattacke vermuten. Wird ihnen bewusst, dass dies ein Angstanfall war, kommt die Angst vor der Angst hinzu. Die Auslöser werden gemieden, was zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität führen kann.

Angst- und Zwangsstörungen frühzeitig behandeln

Je früher Angst- und Zwangsstörungen behandelt werden, desto besser ist die Prognose. Die Hemmschwelle, sich in eine psychiatrische Klinik einweisen zu lassen, ist für viele Menschen aber verständlicherweise sehr hoch. Die Meisten können ihre Erkrankung jahrelang vor ihrer Umwelt geheim halten. Ein Aufenthalt in einer interdisziplinär ausgerichteten Klinik wie der MEDIAN Klinik Kühlungsborn hilft Privatsphäre zu wahren und sich trotzdem der Erkrankung zu stellen.

Der psychotherapeutischen Behandlung kommt bei Angsterkrankungen eine besondere Bedeutung zu. Neben der Verhaltenstherapie werden in Einzel- und Gruppengesprächen auch grundlegendere Konflikte bearbeitet, die möglicherweise die Erkrankung begünstigt haben.

Das Behandlungsangebot der MEDIAN Klinik Kühlungsborn umfasst:

  • Ärztliche Behandlung
  • Psychotherapie: Einzel- und Gruppengespräche, themenzentrierte Gruppengespräche mit Trainingseinheiten, kognitive Verhaltenstherapie, Entspannungsverfahren (PMR, Yoga), Stressmanagementtraining
  • Physikalische Therapie: Physiotherapie, balneo-physikalische Therapie, Massagen, physikalische Schmerztherapie
  • Sport- und Bewegungstherapie: Ausdauer-, Kräftigungs- und Bewegungsprogramme
  • Ergo- und Sozialtherapie: Belastungserprobung, funktionelles Training für das Berufsleben, Projektgruppe, Unterstützung und Beratung bei beruflichen, sozialen und finanziellen Fragestellungen
  • Gesundheitstraining: Schulung / Beratung, Krankheitsbewältigung, Verhaltensmodifikation, Ernährung, Diätetik, Ernährungsberatung, Lehrküche
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