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Informationen für Patienten der MEDIAN Klinik Römhild und deren Angehörige

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Das übergeordnete Ziel der Therapie besteht in der Erreichung einer stabilen Abstinenz von Alkohol, Medikamenten oder Drogen. Dieses Ziel und die Sicherung der einmal erreichten Abstinenz bestimmen das gesamte therapeutische Handeln.

Darüber hinaus ergeben sich noch weitere Zielsetzungen, die mit dem Alkohol- oder Drogenkonsum direkt zusammenhängen. Die oftmals jahrelange Abhängigkeitsproblematik hat dazu geführt, dass wesentliche Lebensbereiche in Bezug auf Familie, Freundeskreis und Berufsleben vernachlässigt wurden bzw. vollständig weggefallen sind.

Im Rahmen der Therapie soll es den Patienten ermöglicht werden, schrittweise wieder am sozialen Leben teilzuhaben. Eine wesentliche Zielsetzung der Therapie ist auch eine Reintegration in das Berufsleben zu erreichen.

Das Leben in der Klinik ist von verschiedenen Aspekten gekennzeichnet: Auf der einen Seite besteht ein klares System von Ordnung und Regelungen, das den Patienten eine ausreiche sichere Struktur und Grundlage zur Durchführung der Therapiemaßnahmen liefert, auf der anderen Seite werden aber Eigenverantwortung und Selbstorganisation maximal gefordert und gefördert.

Sichern Sie sich die Unterstützung Ihrer Bezugspersonen.

Angehörige, die Mitglieder Ihrer Selbsthilfegruppe, aber auch Arbeitgeber, haben sich viele Sorgen um Ihre Entwicklung gemacht, Angehörige sind manchmal selbst zu Kranken geworden. Sichern Sie, dass Ihre Angehörigen und andere wichtige Bezugspersonen zum Angehörigenseminar in die Klinik kommen, Ihre Krankheit verstehen lernen, aber auch über eigene Ängste und Nöte zu sprechen lernen, ggf. auch Möglichkeiten zu ihrer eigenen Hilfe kennen lernen.

Sichern Sie sich die Unterstützung für eine stabile Abstinenz nach der Therapie.

Nehmen Sie, wenn möglich, schon vor Ihrer Behandlung hier Kontakt zu einer Suchtberatungsstelle und zu einer Selbsthilfegruppe auf. Sprechen Sie vor und nach der Behandlung hier mit Ihrem Hausarzt über medizinische Hilfen für die Entwöhnung und eine stabile Abstinenz . Suchen Sie auch nach der Therapie Ihre Beratungsstelle auf und arbeiten Sie in einer Selbsthilfegruppe mit; jedenfalls haben die, die das tun, die besseren Erfolgschancen.

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