Wie ein zweites Zuhause
Unsere 65 Einzelzimmer und 77 Zweibettzimmer sind mit Telefon, Bad mit Dusche und WC ausgestattet. Einige der Zimmer haben einen Blick auf den See. Das gesamte Gebäude sowie einige der Zimmer sind barrierefrei und behindertengerecht. Für Begleitkinder kann ein Zustellbett aufgestellt werden.
Im Gebäude befindet sich eine Freihandbibliothek, eine Cafeteria, eine Sauna, eine Sport- und eine Schwimmhalle.
Vom Eingangsbereich aus haben Sie Zugang zu wichtigen Treffpunkten und Funktionsbereichen wie zur Cafeteria, den Speisesälen, der Turnhalle, dem Schwimmbad und den Räumen der Verwaltung und der Ergo- und Arbeitstherapie. Von diesen Bereichen sind die einzelnen Wohnbereiche klar erkennbar getrennt.
Die Räumlichkeiten der Patienten innerhalb der Abteilungen gehören zu einem Wohngruppensystem. So sind die Patientenzimmer um den Therapieraum, die Aufenthaltsräume und das Büro des Bezugstherapeuten gruppiert. Durch diese Strukturierung ist die Überschaubarkeit der Klinik gewährleistet.
Die Abhängigkeitskranken wohnen in Zweibettzimmern, die alle mit WC, Dusche und Telefon ausgestattet sind. Die Abteilung für Psychosomatische Medizin verfügt fast ausschließlich über Einzelzimmer. 12 bis 14 Patienten leben in einer therapeutischen Wohngruppe. Die Patientenzimmer sind über einen gemeinsamen Flur erreichbar. Küche und Sitzecke bilden die Kommunikationszentren im Wohnbereich. Bei Mitaufnahme eines oder mehrerer Kinder als Begleitpersonen bewohnt der Elternteil mit seinen Kindern ein Zimmer. Es stehen zwei Wohnküchen, ein zusätzliches Kinderspielzimmer und ein Spielplatz in den Außenanlagen zur Verfügung.
Weil Essen und Trinken bekanntlich Leib und Seele zusammenhält, legen wir großen Wert auf ein abwechslungsreiches und schmackhaftes Speisenangebot.
Wir bieten auch vegane Speisen an. Die Essenszeiten sind:
06:30 bis 08:00 Uhr | Frühstück |
12:00 bis 13:30 Uhr | Mittagessen |
17:30 bis 19:00 Uhr | Abendessen |
Jede der 16 Wohngruppen versteht sich als eine therapeutische Einheit. Die Patienten einer Wohngruppe leben für die Gesamtdauer des Aufenthalts, abgesehen von der Anfangsphase auf der Aufnahmestation, gemeinsam in einem eigenen Bereich der Klinik. Die Patientenzimmer sind über einen gemeinsamen Flur miteinander verbunden; die Sitzecke bildet das Kommunikationszentrum im dortigen Alltag. In einer Teeküche können Tee, Kaffee und einfache Imbissmahlzeiten zubereitet werden.
Das Leben in der Wohngruppe beinhaltet auch die Verantwortungsübernahme für die kooperative Nutzung aller Einrichtungsgegenstände der Wohngruppe sowie die Beteiligung an Aufgaben, die für das Gemeinwohl in der therapeutischen Wohngruppe und das Zusammenleben in der Klinik wichtig sind.
Somit leben die Patienten einer Wohngruppe in einer wirklichkeitsnahen Umgebung, die der Komplexität unserer sozialen Umwelt und deren Erfordernissen am ehesten entspricht, vergleichbar mit familiären und beruflichen Bedingungen. Diese erweisen sich in den meisten Fällen als symptomauslösende und verstärkende Lebensumwelten. In diesem Setting werden in relativ kurzer Zeit die in häuslicher Umgebung vorhandenen Verhaltensweisen, Defizite sowie Ressourcen sichtbar und der psychotherapeutischen Bearbeitung direkt zugänglich gemacht. Veränderungsschritte hinsichtlich einer möglichst effektiven Stressbewältigung, Beziehungsgestaltung oder Problemlösung können in der Wohngruppe auch außerhalb der Einzel- und Gruppentherapie erarbeitet und ausgebaut werden, so dass die Wohngruppenstruktur, insbesondere im Sinne des sozialen Lernens, als ein zentrales therapeutisches Instrument unseres Behandlungskonzeptes wirkt.