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Tiergestützte Therapie

mit physisch und psychisch positiven Auswirkungen

Tiergestützte Therapie

Neben den positiven psychischen und physischen Auswirkungen der Therapie mit Tieren fungieren die Tiere als
eine Art „Brücke“ zwischen Patient und Therapeut, um therapeutische Fortschritte zu unterstützen.

Tiergestützte Therapie ist ein geplantes pädagogisches, psychologisches und sozialintegratives Angebot mit Tieren, bei dem die Teilnehmer mit Tieren interagieren, kommunizieren und / oder für Tiere tätig sind. Sie wird jederzeit von einer Fachkraft für Tiergestützte Therapie durchgeführt, die einen therapeutischen Grundberuf erlernt hat und es versteht, Tiere in die angebotene Therapie zu integrieren.

Handlungsorientierte Arbeit mit Hühnern

Ein Element der tiergestützten Therapie ist die handlungsorientierte Indikationsgruppe, die mit Hühnern am Standort Steimel arbeitet.

Aufgabe der Patienten, unterstützt durch den Gruppenbezugs- und Ergotherapeuten, ist die Pflege und Versorgung der Hühner, einschließlich Bau und Instandhaltung des Geheges.
Die sehr gelehrigen Tiere werden schnell zahm und können mit etwas Geduld auch kleine Kunststücke erlernen.
Dies schult, neben der tagesstrukturierenden und handlungsorientierten Funktion, Empathie, Verantwortungsbewusstsein, Geduld, aber auch soziale Kompetenzen der Patienten und eröffnet in der Besprechung in der Bezugsgruppe sowie in den Einzelgesprächen den Rahmen für weitere, persönliche Themen, auch im zwischenmenschlichen Kontakt.

Therapiehunde im Einsatz

Ebenfalls arbeiten wir im Rahmen der tiergestützten Therapie mit Hunden, die ihre Besitzer –Ärzte und Physiotherapeuten - in der jeweiligen Aufgabe im Einzel- oder Gruppensetting unterstützen.

Indikationen sind hier u. a. Selbstwertproblematiken und Einschränkungen der

  • sozialen Kompetenz,
  • Achtsamkeit,
  • Reflektion,
  • Aktivierung und
  • Impuls- und Realitätskontrolle.


Die Therapiehunde ermöglichen dabei durch ihren hohen Aufforderungscharakter und die direkte Rückmeldung einen anderen,
weniger verbal orientierten Therapiezugang.

Emotionale und physische Vorteile durch Interaktion mit Hunden

  • Freisetzung von Oxytocin
    Die Interaktion mit Hunden stimuliert die Freisetzung von Oxytocin, dies trägt zur Entwicklung von Vertrauen und emotionaler Verbundenheit bei.
  • Verminderung von Stresshormonen
    Die Anwesenheit von Hunden kann den Cortisolspiegel im Körper reduzieren, was darauf hinweist, dass die Interaktion mit ihnen den allgemeinen Stresslevel senkt.
  • Stimulation des Belohnungszentrums
    Der Kontakt mit Hunden kann das Belohnungszentrum im Gehirn aktivieren, wodurch Endorphine freigesetzt werden. Dies führt zu einem gesteigerten Gefühl des Wohlbefindens und kann dazu beitragen, depressive Symptome zu mildern.
  • Reduzierte Herzfrequenz und Blutdruck
    Studien zeigen, dass die bloße Anwesenheit eines Hundes zu einer Verringerung der Herzfrequenz und des Blutdrucks führen kann. Dies deutet auf eine physiologische Entspannungsreaktion hin.
  • Verbesserte soziale Fähigkeiten
    Die regelmäßige Interaktion mit Hunden fördert soziale Fähigkeiten und Kommunikation. Dies kann für Menschen mit sozialen Ängsten oder Autismus-Spektrum-Störungen, aber auch Sucht besonders vorteilhaft sein.
  • Stimulation von Bewegung und Aktivität
    Die Notwendigkeit, sich um einen Hund zu kümmern, fördert körperliche Aktivität und regelmäßige Spaziergänge. Dies kann dazu beitragen, den allgemeinen Gesundheitszustand zu verbessern und das Gefühl der Selbstwirksamkeit zu stärken.
  • Ablenkung und Entspannung
    Die Gegenwart eines Hundes kann als angenehme Ablenkung dienen, Stress reduzieren und das Gefühl von Einsamkeit mindern, was  insgesamt das emotionale Wohlbefinden fördert.


Derzeit sind zwei Therapiehunde in der MEDIAN Klinik Wied ausgebildet, geprüft und tätig:
Therapiehund Vlad, ein Mini Yorkshire Terrier und Heimdal, eine französische Bulldogge.

Fische als therapeutisches Mittel

Fische haben eine sehr beruhigende Wirkung auf Menschen. Sie können laut einigen Studien den Blutdruck senken, für Entspannung sorgen, sowie auch Ängste lindern.

In Kleingruppen kümmern sich jeweils zugeteilte Patienten um die Versorgung der kleinen Lebewesen, die ihr Zuhause im Aquarium im Gemeinschaftsraum des Haus Sonnenhang in Steimel haben. Die Aufgaben bestehen aus der regelmäßigen Fütterung und dem Sauberhalten des Aquariums.

Im oft durchgetakteten Behandlungsalltag sind Fische eine schöne Möglichkeit, Entspannung zu erfahren und eine kleine Auszeit zu genießen. Viele Patienten sitzen in freien Minuten in der Nähe des Aquariums und genießen die entschleunigende Atmosphäre.

Bei uns zu finden sind folgende Fischarten:
Antennenwels, Schmetterlingsbuntbarsch, Labidochromis, Sajica-Buntbarsch

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