Hilfe zur Selbsthilfe
Die klinische Sozialarbeit unseres Hauses zielt auf die Sicherung bzw. Wiederherstellung der sozialen und beruflichen Integration ab. Vier Bereiche finden hier besondere Beachtung:
"Hilfe zur Selbsthilfe"
Ein Prinzip der therapiebegleitenden Sozialarbeit ist die „Hilfe zur Selbsthilfe“, bei der der Patient in seinen Fähigkeiten zur Klärung seiner sozialen Situation unter Förderung von eigenverantwortlichem Handeln und sozialer Kompetenz gestärkt wird.
Die therapiebegleitende Sozialarbeit ist eng verzahnt mit den medizinischen und therapeutischen Angeboten. Ziel dieser Zusammenarbeit ist die Erstellung einer differenzierten Leistungs- und Situationsbeurteilung für den Patienten, so dass eine individuelle Förderung in Abstimmung mit den anderen Komponenten im Behandlungsnetz, wie z. B. betriebsärztlicher Dienst, betrieblicher Sozialdienst und begleitende Beratungsstelle, umgesetzt werden kann.
Mitarbeiter der Sozialberatung stellen wesentliche Komponenten des Bewerbertrainings zur Verfügung und beraten und begleiten den Patienten – gemeinsam mit Bezugsarzt und Bezugstherapeut – im Hinblick auf Bewerbungs- und Vorstellungsgespräche sowie im Konfliktmanagement und der Rückkehrgestaltung bei vorhandenem Arbeitsplatz. Sie beraten und unterstützen bezüglich eventuell erforderlicher Adaption, helfen dem Patienten bei der Auswahl geeigneter weiterführender Einrichtungen und organisieren gemeinsam mit ihm erforderliche Anträge und Vorstellungsgespräche. In der Vernetzung zur Selbsthilfe klären sie über die unterschiedlichen Angebote auf und vermitteln gezielt Kontakte zur Selbsthilfeszene am Heimatort des Patienten. Begleitende Sozialarbeit erfolgt in Einzelkontakten und im individuellen Case-Management. Gruppenarbeit und Workshops/Vorträge ergänzen das Spektrum.