Oft treten Suchtmittelabhängigkeit und Depressionen gleichzeitig auf und führen zu einer krankheitsverstärkenden Spirale und zu einer enormen Belastung für die Betroffenen.
Das Suchtmittel wird häufig als eine Art „Selbstmedikation“ oder als eine zwar gut nachvollziehbare aber ungeeignete Bewältigungsstrategie eingesetzt. Obgleich die Depression häufig zu Beginn den Suchtmittelkonsum mit verursacht hat, entstehen schließlich durch die regelmäßige Substanzeinnahme ungewollt zwei psychische Erkrankungen: eine Depression und eine Abhängigkeitserkrankung.
Das gemeinsame Auftreten zweier Krankheitsbilder verkompliziert den Krankheitsverlauf und erfordert eine gleichzeitige Behandlung beider Problembereiche, mit dem Ziel aus der Spirale aus Depressionen und Sucht auszusteigen und den Substanzkonsum durch gesunde Bewältigungsstrategien zu ersetzen.
Dazu bieten wir in unserer Klinik in Wilhelmsheim eine spezialisierte Bezugsgruppe an, in der eine integrierte Sucht- und Depressionstherapie stattfindet, die nach wissenschaftlich anerkannten verhaltenstherapeutischen Methoden konzipiert wurde. Das Behandlungsangebot beinhaltet zudem - falls notwendig - eine begleitende psychiatrische Behandlung mit Diagnostik und gegebenenfalls antidepressiver Medikation.
Wichtig ist es uns, gemeinsam mit unseren Patienten im Verlauf der Suchtbehandlung Therapieziele zu erarbeiten, die ihnen helfen, gesunde Bewältigungsstrategien bezüglich der Depression und der Substanzabhängigkeit aufzubauen.
Wir arbeiten in dieser spezialisierten Bezugsgruppe mit folgenden Behandlungsmodulen: