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Eltern-Kind-Behandlung

Ein Behandlungsangebot für Betroffene, die mit ihrem Kind die Therapiezeit in der Klinik verbringen möchten.

Wir verstehen, dass der Schritt in eine stationäre Therapie eine große Herausforderung sein kann, besonders wenn Sie Eltern sind. Daher bieten wir Ihnen die Möglichkeit, diese wichtige Zeit nicht allein, sondern gemeinsam mit Ihrem Kind in unserer Klinik zu verbringen. Wir können Kinder bis Ende des Grundschulalters aufnehmen. Für jüngere Kinder haben wir einen liebevollen, hauseigenen Kindergarten, in dem sie während Ihrer Therapiezeit betreut werden. Kinder im Grundschulalter werden in der Gesamtschule in Rehna unterrichtet.

Behandlungsgrundsatz

Eine erfolgreiche Therapie basiert auf Vertrauen und Zusammenarbeit. Deshalb legen wir Wert darauf, dass alle Entscheidungsprozesse in der Behandlung offen und transparent für Sie sind. Ihr Bezugstherapeut übernimmt die zentrale Rolle, um sicherzustellen, dass die Behandlung sowohl Ihren als auch den Bedürfnissen Ihres Kindes gerecht wird.

Behandlungsziele

Unsere therapeutischen Angebote haben zwei Hauptziele: Erstens möchten wir die Entwicklung Ihres Kindes unterstützen und ihm helfen, sich in allen Bereichen voll zu entfalten. Zweitens wollen wir Ihnen als Elternteil dabei helfen, Ihre Erziehungsfähigkeiten zu stärken und sich mit Ihren eigenen Gefühlen auseinanderzusetzen, insbesondere wenn es um Emotionen wie Schuld oder Scham in Bezug auf Ihr Kind geht.

Therapeutisches Umfeld

Sie und Ihr Kind werden in einem gemeinsamen Zimmer in einer Wohneinheit untergebracht. Für gemeinsame Aktivitäten gibt es zahlreiche Möglichkeiten: So können die Räumlichkeiten des Kindergartens genutzt werden, es gibt einen Spielplatz, eine Turnhalle und einem speziellen Eltern-Kind-Raum. Zudem kann die Ergotherapiewerkstatt nach Absprache genutzt werden. Die Umgebung unserer Klinik, geprägt von der ländlichen Idylle, bietet ideale Bedingungen für Abenteuer und Entdeckungen – sei es auf dem Klinikgelände oder bei Ausflügen in die Natur.

Kinderbetreuung

Die Kinder werden von Montag bis Freitag im Kindergarten betreut. Der Klinikablauf berücksichtigt die besonderen Bedürfnisse der Eltern und Kinder, z.B. mit eigenen Zeiten für Kindermahlzeiten und kindgerechtem Essen. Die pädagogische Arbeit mit den Kindern berücksichtigt vor allem Ziele, wie Erleben seelischer Sicherheit, Beständigkeit in der Betreuung und die Erfahrung von Anerkennung. Für jedes Kind erarbeitet die Erzieherin spezifische Entwicklungsziele, die mit den Eltern besprochen werden, um eine umfassende Förderung der Kinder zu ermöglichen. Vielseitige Angebote im Kindergarten sollen helfen, ein altersgemäßes Entwicklungsniveau zu erreichen und sich allgemein wohlzufühlen.

Elterngruppe

Eltern finden Hilfestellung, Austausch und Anregung zu Erziehungsfragen in der einmal wöchentlich stattfindenden Elterngruppe, die von der Erzieherin des Kindergartens und einem Psychologen geleitet wird. Vorrangiges Ziel dieser Gruppe ist es, die Eltern in ihrer Erziehungskompetenz zu fördern und dadurch Bedingungen für eine gesunde Entwicklung der Kinder zu schaffen.

Elternsprechstunde

Ergänzend zur Elterngruppe besteht die Möglichkeit von Einzelberatungen mit der Erzieherin. Die in der Elterngruppe aufgeworfenen Erziehungsschwierigkeiten können vertieft besprochen und nach Lösungsmöglichkeiten hinterfragt werden.

Einzeltherapie

Auch in der Einzeltherapie mit dem Bezugstherapeuten haben die Eltern die Möglichkeit, die Erziehung im Zusammenhang mit der eigenen Entwicklung in der Behandlung zu reflektieren. Dabei werden eigene lebensgeschichtliche bzw. familienbezogene Aspekte, das Selbsterleben und Erziehungsverhalten gegenüber dem Kind thematisiert.

Kooperationen

Die Mitglieder im System der Eltern-Kind-Behandlung sind in einem ständigen Austausch hinsichtlich der Entwicklung der mit den Eltern vereinbarten Behandlungsziele. Wenn notwendig, werden auch die Bereiche Ernährungsberatung, Hauswirtschaft und Sozialdienst mit einbezogen. Bei Krankheitsbewältigung und Gesundheitsförderung der Kinder arbeitet die Klinik eng mit dem Kinderarzt aus der Region und dem Sozialpädiatrischen Zentrum in Schwerin zusammen. Treten spezielle Verhaltensauffälligkeiten und deutliche Entwicklungsverzögerungen im sprachlichen und motorischen Bereich auf, werden Behandlungen beim Logopäden oder Ergotherapeuten vereinbart. Bezüglich der Situation der schulpflichtigen Kinder steht der Bezugstherapeut in einem regelmäßigen Kontakt mit der Schule. Bei Eltern-Kind-Behandlungen, an denen im Vorfeld das zuständige Jugendamt beteiligt ist, hält der Sozialdienst den fachlich notwendigen Kontakt.

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