Geschlechtsbezogene Behandlung
Es ist bekannt, dass es geschlechtsbezogene Unterschiede hinsichtlich des Einstiegs, der Konsummuster und Suchtverläufe gibt, die auf dem Hintergrund biographischer und gesellschaftlicher Bedingungen und Umgangsweisen entstehen. Im Behandlungskonzept der MEDIAN Kliniken Daun-Altburg werden die spezifischen Ausgangssituationen und Verarbeitungsweisen von jungen drogen- und mehrfachabhängigen Frauen und Männern berücksichtigt. Zur Strukturqualität werden eigene Räumlichkeiten für Frauen und Männer vorgehalten. Die Behandlungsangebote beschränken sich nicht auf punktuelle indikative Angebote für Männer und Frauen, sondern sind integriert in die Gesamtbehandlung durch die Bereitstellung von geschlechtshomogenen sowie gemischtgeschlechtlichen Bezugsgruppen und werden gleichermaßen in den weiteren Behandlungsangeboten wie Kunst-, Körpertherapie und Arbeitstherapie sowie im individuellen Rehabilitationsplan thematisiert. Die Angebote der Beruflichen Reintegration und Arbeitstherapie sind auf die unterschiedlichen Ausgangslagen von Frauen und Männern abgestimmt. So ist ein spezifisches Problem, insbesondere für junge drogenabhängige Frauen mit Kindern, die Vereinbarkeit von Mutterrolle (oft allein erziehend) und dem Ziel der beruflichen Reintegration bei fehlender Berufsausbildung. Im Bereich der Sport- und Freizeitangebote gibt es ausgewogen geschlechtsbezogene und gemischtgeschlechtliche Angebote. Die MEDIAN Kliniken Daun-Altburg streben eine ausgewogene Belegung von Männern und Frauen an.