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Pathologisches Glücksspielen (Spielsucht):

Wenn aus Spiel Ernst wird

Es klingt verlockend: mit wenig Einsatz viel Gewinn, alle Sorgen sind vergessen. Eine Verlockung, die zur Spielsucht führen kann, wenn man trotz Verlusten weiter aufs Gewinnen hofft und immer mehr riskiert: Ein Teufelskreis, der im Pathologischen Glücksspielen mündet und mit einer Glücksspielsucht Therapie behandelt werden kann.

Hier erfahren Sie mehr über Symptome, Ursachen und Folgen der Spielsucht - des sog. Pathologischen Glücksspielens - und über die Glücksspielsucht Therapie.

Was ist Pathologisches Glücksspielen (Spielsucht)?

Spielsucht zeichnet sich aus durch ein andauerndes und wiederkehrendes fehlangepasstes Glücksspielverhalten, das mindestens fünf der folgenden zehn Kennzeichen für Spielsucht aufweist und eine Glücksspielsucht Therapie ratsam macht:

  • starkes Eingenommensein vom Glücksspiel
  • Einsatz-Erhöhung, um gewünschte Erregungen zu erreichen
  • wiederholte Versuche, das Spiel einzuschränken / aufzugeben
  • Unruhe / Gereiztheit beim Versuch, das Glücksspielen einzuschränken / aufzugeben
  • Glücksspiel als Hilfsmittel, um Problemen / unangenehmen Gefühlen auszuweichen
  • Versuch, durch wiederholtes Glücksspielen Geldverluste auszugleichen
  • Lügen, um die Spielsucht zu vertuschen
  • Kriminelle Handlungen, um die Spielsucht zu finanzieren
  • Gefährdung/ Verlust partnerschaftlicher Beziehungen/ beruflicher Perspektiven aufgrund der Spielsucht
  • Tendenz, sich auf andere zu verlassen, um die finanzielle Sackgasse der Spielsucht zu überwinden

Welche Ursachen hat Spielsucht?

An Spielsucht erkranken Betroffene jeden Alters, aller Bevölkerungsschichten. Oft verbindet sie ein geringes Selbstwertgefühl oder auch eine sogenannte Broken-Home-Situation, die mit Missbrauchserfahrungen im Kindesalter einhergehen kann. Weitere Merkmale, die mit einer Glücksspielsucht Therapie aufgearbeitet werden, sind:

  • Beziehungs-Störungen zum häufig abwesenden Vater, der entweder als autoritär oder schwach empfunden wurde
  • Störungen der Gefühlsregulation / Beziehungsbildung
  • Angst vor Versagen / sozialer Ablehnung

Bei wachsenden Alltagsproblemen steigert das Glücksspielen das Selbstwertgefühl und dient der Gefühlsregulation: Hier werden positive Empfindungen erlebt, negative können ersatzweise ausgelebt oder vermieden werden. Oft glauben Glücksspieler, das Spiel beeinflussen zu können. All dem lässt sich mit einer Glücksspielsucht Therapie begegnen.

Welche Folgen hat eine Spielsucht?

Die Folgen der Spielsucht können für Betroffene und Angehörige dramatisch sein:

  • Schuld-/ Schamgefühle
  • Depressionen, psychosomatische Störungen, Suchtverhalten
  • familiäre Konflikte, Trennung, Scheidung
  • berufliche Probleme, Arbeitsplatz-Verlust
  • Verschuldung, Wohnungslosigkeit
  • kriminelle Taten
  • Selbstmordversuche

Die Glücksspielsucht Therapie: Wege aus dem Teufelskreis

In der Glücksspielsucht Therapie wird die Rolle des Spiels für die Persönlichkeit analysiert. Wie bei allen Suchterkrankungen beruht auch eine Glücksspielsucht Therapie auf dem Abstinenzprinzip, dem völligen Verzicht auf Glücksspielen. Weitere Ziele der Glücksspielsucht Therapie:

  • verstehen, was Auslöser für die Spielsucht war.
  • entdecken, welche spannungsreichen Alternativen das Leben bietet.
  • lernen, mit unangenehmen Gefühlszuständen und Konflikten umzugehen.

Bei der Glücksspielsucht Therapie geht es auch darum, durch Geld- und Schuldenmanagement den Umgang mit Geld zu verbessern und die Entschuldung einzuleiten. Außerdem unterstützt die Glücksspielsucht Therapie bei alltäglichen, rechtlichen und beruflichen Problemen.

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