Telefonische Beratung für suchtkranke Menschen und deren Angehörige. Sie erreichen uns unter: 01805 212099.
Suchterkrankungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen in den Industrienationen – egal ob legale Suchtmittel wie Alkohol und Tabak, illegale Drogen wie Cannabis, Kokain oder Amphetamine oder nicht-stoffgebundenen Verhaltenssüchte wie pathologisches Spielen oder pathologischer Internet- oder PC-Gebrauch. Die Formen der Suchterkrankung sind vielfältig; sie betreffen Menschen aus allen Gesellschaftsschichten.
Gemeinsam ist allen, dass sie ohne Hilfe auf Dauer zu erheblichen Problemen und Einschränkungen im Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen führen: Je nach Suchtmittel kommt es zu körperlichen oder psychischen Folge- und Begleiterkrankungen, Problemen im Beruf oder in der Familie. Suchterkrankungen dauern oft viele Jahre, und Betroffene finden ohne entsprechende Suchthilfe häufig keinen Ausstieg.
In Deutschland gibt es zwar ein ausdifferenziertes Hilfesystem mit vielen Beratungs- und Behandlungsmöglichkeiten. Allerdings werden suchtkranke Menschen oft erst spät erreicht. Zum Teil bringt es auch die Erkrankung mit sich, dass sie nicht mehr in der Lage sind, von sich aus Hilfe aufzusuchen. Gerade in der aktuellen Situation ist zu erwarten, dass die Sorge vor dem Corona-Virus, die soziale Isolation, existentielle Sorgen und die damit verbundenen Unsicherheiten bei Betroffenen zu einer Verschlechterung der Erkrankung führen. Parallel dazu sind genau jetzt Beratungs- und Behandlungsangebote nur eingeschränkt verfügbar.
Mit dem Ziel, Betroffenen den Zugang zu Suchthilfen zu erleichtern, bietet die telefonische Suchtberatung von MEDIAN gebündeltes und umfangreiches Fachwissen zu Suchtproblematiken als auch übergreifende Informationen zu den unterschiedlichen Angeboten der Suchthilfe und kann Betroffene und Angehörige entsprechend beraten.
Die Suchtberatung bezieht sich demnach auf die beiden Säulen:
Die Suchthotline ist montags bis freitags von 10 bis 17 Uhr erreichbar.
Wir beraten Sie vertraulich und anonym.
Die neue Suchthotline versteht MEDIAN ausdrücklich als Ergänzung zu den zahlreichen bestehenden Beratungsangeboten. Sie soll dabei unterstützen, den Zugang zu weiteren Hilfen vor Ort zu erleichtern. Hierfür nutzt MEDIAN bundesweite Datenbanken.