Ambulante und stationäre Soziotherapie für Menschen mit einer Abhängigkeitserkrankung im Therapiezentrum Haus Willich (§§ 53, 54 SGB XII)
Soziotherapie unterstützt chronisch alkohol-, medikamenten- und drogenabhängige Menschen, sowie psychisch kranke Menschen, die aufgrund körperlicher, psychischer und sozialer Beeinträchtigungen vorübergehend oder dauerhaft nicht in der Lage sind selbstständig, eigenverantwortlich und abstinent ihr Leben zu bewältigen.
Diese Hilfe kann je nach Bedarf stationär, teilstationär oder ambulant in Anspruch genommen werden.
Soziotherapie ist ein Betreuungsansatz, der neben dem Einsatz psychotherapeutischer und medizinischer Maßnahmen besonders die „Normalisierung“, die Teilhabe an der Gemeinschaft, das Alltägliche, das "Nichtkranke" und das Gesunde des Klienten fördert. Sie hilft Betroffenen, Teil der Gemeinschaft zu bleiben und nicht in soziale Isolation zu geraten.
Soziotherapie ist die Auseinandersetzung mit dem Normalen, mit Bedürfnissen wie Essen, Trinken, Schlafen, Wohnen, Tätigsein, sowie mit Grundregeln, Notwendigkeiten und Pflichten. Im alltäglichen Zusammenleben werden verlorengegangene Fähigkeiten und Fertigkeiten trainiert, die den Bewohnern eine soziale Integration und größere Selbstständigkeit erlauben.
Soziotherapie schafft einen abstinenten und stabilisierenden Rahmen, in dem psychotherapeutische Methoden und andere Maßnahmen wie Gruppentherapie, Arbeits- und Beschäftigungstherapie, Freizeitgestaltung, Sport- und Bewegungstherapie zur Anwendung gelangen.
Rückfälle verstehen wir als Symptom der Abhängigkeitserkrankung. Deren therapeutische Bearbeitung ist ein wichtiger Bestandteil der Therapie.
Die wichtigsten Behandlungsziele in der Soziotherapie Abhängiger sind:
Die Behandlungsdauer ist nicht begrenzt, sondern abhängig von den individuellen Gegebenheiten und der Entwicklung des Klienten.
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