Gemeinschaftliche Wohnform
Die Zielgruppe des Therapiezentrums sind drogen- und politoxikomanabhängige Frauen und Männer, die eine langfristige Soziotherapie benötigen und machen wollen, den suchtmittelfreien Raum des Hauses akzeptieren und den Wunsch nach einer Veränderung ihrer bisherigen Lebenssituation haben. Aus der chronischen Erkrankung und dem langjährig drogengebundenen Lebensstil ergeben sich weitere Kriterien:
Vor der Aufnahme steht ein Informationsgespräch. Es geht um ein gegenseitiges Kennenlernen, um für beide Seiten entscheiden zu können, ob Haus Willich die geeignete Wohn- und Therapieform darstellt. Ist das der Fall, wird gemeinsam die Kostenzusage im Rahmen des Individuellen Hilfeplanverfahrens beantragt.
Am Beginn der Therapie steht das Aufnahmegespräch mit dem Bezugstherapeuten. Die Eingewöhnung in die neue Umgebung, das Kennenlernen von Hausregeln und der Tagesstruktur und der Kontaktaufbau zu Mitarbeitern und Bewohnern kennzeichnen die Anfangsphase. Dazu gehören neben Anamnese, Diagnostik auch die Beschreibung der momentanen Situation als Grundlage der Zusammenarbeit.
Der neue Klient wird angeleitet, aktiv zu werden und die vorhandenen Möglichkeiten und Angebote zu nutzen. Seine Motivation wird geklärt und verstärkt, seine psychische und physische Stabilität und seine Abstinenz gestützt und ausgebaut.
Der Wochenplan bindet den einzelnen Klienten in das Programm des Hauses und der Gruppe ein.
Grundlage für die Betreuung ist der individuelle Hilfeplan. Die dort beschriebenen Ziele werden in darauf abgestimmten Einheiten und Maßnahmen umgesetzt. Neben der Aufarbeitung der Suchtgeschichte wird auch ein tragfähiges Identitäts- und Lebenskonzept angestrebt.