Langjährige Erfahrungen in der Rehabilitation Suchtkranker haben gezeigt, dass bestimmte Patienten im Anschluss an eine Entwöhnungsbehandlung für den Wiedereinstieg in das Arbeitsleben noch gezielte Hilfestellungen benötigen. Die Adaption als zweite Phase der Entwöhnungstherapie richtet sich an Patienten im direkten Anschluss an die fachklinische Entwöhnungsbehandlung. Die klinischen Erfahrungen und Ergebnisse werden im Alltag erprobt und umgesetzt. Die Abstinenzfähigkeit des Patienten wird unter möglichst realistischen Bedingungen geprüft. Insofern werden die therapeutischen Regeln flexibel und individuell an die Situation des Patienten angepasst. Dieser wird in seiner Initiative und Eigenverantwortung noch stärker als in der Fachklinik gefordert.
Die Adaptionsbehandlung als ein dreimonatiges Belastungstraining außerhalb der Suchtfachklinik wird nur dann von dem zuständigen Rentenversicherungsträger bewilligt, wenn der Versicherungsnehmer neben der Erfüllung bestimmter Anwartschaften, nicht nur Willens, sondern auch persönlich dazu in der Lage ist, die Wiederherstellung bzw. Verbesserung seiner Erwerbsfähigkeit zu erreichen. Über mehr berufspädagogisch und sozialarbeiterisch orientierte Gruppen- und Einzelarbeit werden hier zügig die Behandlungsvorschläge der vorbehandelnden Klinik für eine mittelfristige psychosoziale und berufliche Wiedereingliederung umgesetzt.
Das MEDIAN Adaptionshaus arbeitet mit den Kölner Suchthilfeorganisationen und den Trägern der beruflichen Bildung eng zusammen. Es bestehen gute Kontakte und Vermittlungsmöglichkeiten zu weiterführenden stationären und ambulanten Hilfen. Die Einrichtung selbst bietet die Ambulante Nachsorge, das Ambulant Betreute Wohnen und für den Einzelfall die stationäre Weiterbetreuung in der Außenwohngruppe in der Kölner Innenstadt an.
Adaption
An erster Stelle steht die Wiederherstellung oder Besserung der Erwerbsfähigkeit auf der Basis einer zufriedenstellenden Abstinenz.
Im Einzelnen bedeutet dies: