Ziele der Adaption
An erster Stelle steht die Wiederherstellung oder Besserung der Erwerbsfähigkeit auf der Basis einer zufriedenstellenden Abstinenz.
Im Einzelnen bedeutet dies:
Die Adaption wird auf verhaltenstherapeutischer Grundlage durchgeführt. Ein gezieltes Handlungskompetenztraining wird von Einzel- und Gruppengesprächen mit sozialarbeiterischen Schwerpunkten begleitet. Das berufliche Belastungstraining erfasst interne und externe Arbeitsbereiche. Vor dem externen betrieblichen Praktikum werden in den Bereichen Hauswirtschaft, Selbstorganisation und Bewerbung Arbeitserprobungen durchgeführt.
Diese bieten weitgefächerte Erfahrungsmöglichkeiten. Thematisiert werden auch Fragen zur Berufsfindung und zur beruflichen Neuorientierung. Die externe Arbeitserprobung in einem Betrieb bietet konkrete Erfahrungsmöglichkeiten im Hinblick auf Berufswahl und Belastungsfähigkeit.
Ein eigens auf die Situation Suchtkranker abgestimmtes Bewerbungstraining beinhaltet den Umgang mit lückenhaften Berufsbiographien, das Training von Bewerbungsgesprächen sowie die Auseinandersetzung mit der eigenen Suchtgeschichte im Arbeitsleben. Aussagekräftige Bewerbungsunterlagen werden gemeinsam erstellt. Hierbei ist auch die Möglichkeit gegeben, Grundkenntnisse in Textverarbeitung zu erlernen.
Im Bereich Freizeit und Sport wird der Patient gezielt beraten und unterstützt, die regionalen Angebote wahrzunehmen.
Während der Adaption empfehlen wir den Besuch einer externen Selbsthilfegruppe.