Eingebunden in das betriebliche Gesundheitsmanagement der Universität Paderborn bietet das Uni-Bündnis gegen Depression an der Universität seit vielen Jahren Aktionstage und kollegiale Beratung für Mitarbeitende an, die selbst an Depressionen erkrankt sind oder die Anzeichen der Erkrankung bei Angehörigen, Kollegen oder Mitarbeitenden bemerken. Ausgebildete Vertrauenspersonen aus unterschiedlichen Bereichen der Universität (u. a. Lehrende, Mitarbeitende in Serviceeinrichtungen oder im Personalrat) klären in vertraulichen Gesprächen über das Krankheitsbild auf und informieren über externe Anlauf- und Beratungsstellen sowie Behandlungsmöglichkeiten. Ein zentrales Anliegen der Vertrauenspersonen ist es, Betroffene dabei zu motivieren und zu unterstützen, professionelle therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen und Behandlungsmöglichkeiten im näheren Umfeld zu finden.
Vor diesem Hintergrund erhielten die Vertrauenspersonen durch den Chefarzt der Klinik, Dr. Volker Malinowski (Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Facharzt für Neurologie, Sozialmedizin) sowie den Leitenden Psychologen, Dipl. Psych. Eberhard Okon (Psychologischer Psychotherapeut und Kinder- und Jugendlichen Psychotherapeut sowie Fachmann für sozialmedizinische Aspekte bei psychosomatisch Erkrankten) einen umfassenden Überblick über stationäre Behandlungsmöglichkeiten. Neben der Darlegung der verhaltenstherapeutischen Konzepte der Klinik sowie medikamentöser Behandlungsmöglichkeiten war ein wichtiges Anliegen, im Rahmen einer aufeinander abgestimmten sektorübergreifenden Versorgung auch die unterschiedlichen Möglichkeiten einer rehabilitativen und/oder zusätzlich akutmedizinischen Behandlung aufzuzeigen. Die Teilnehmenden wurden über die unterschiedlichen Möglichkeiten der Kostenträgerschaft für stationäre psychosomatische Behandlung aufgeklärt, das MEDIAN Zentrum für Verhaltensmedizin ist hier besonders gut aufgestellt, da es seit vielen Jahren sowohl über eine Fachklinik für Psychosomatik mit speziellen rehabilitativen Angeboten als auch über ein Fachkrankenhaus für Psychosomatik mit entsprechender Krankenhauszulassung und Möglichkeit zur Akutbehandlung verfügt.