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Wir freuen uns auf Ihren Anruf unter:

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Psychosomatische Behandlung in der Akutklinik

Im Rahmen der Verhaltenstherapie Veränderungen erzielen, um mit Ihrem Leben zukünftig besser und ohne psychosomatische Beschwerden zurecht zu kommen

Was uns auszeichnet

Welche Krankheitsbilder behandeln wir im Fachkrankenhaus?

alle Formen von Essstörungen

  • Magersucht (Anorexia nervosa)
  • Ess-Brechsucht (Bulimia nervosa)
  • Übergewicht (Adipositas)
  • Esssucht (so genannte Binge-Eating-Disorder) mit massivem Übergewicht (Adipositas III°)

Depressionen

  • depressive Reaktionen
  • depressive Episoden/rezidivierende depressive Störungen

Ängste

  • Agoraphobie mit/ohne Panikstörung
  • soziale Phobie
  • spezifische Phobien
  • generalisierte Angststörung

Zwangsstörungen

Posttraumatische Belastungsstörungen

Funktionelle und somatoforme Störungen

  • u. a. chronische Schmerzsyndrome
  • „Burn out“
  • dissoziative Störungen (z. B. psychogene Krampfanfälle)
  • autonome Funktionsstörungen (z. B. des Herz-Kreislauf-Systems, des Magen-Darm-Trakts usw.)
  • nichtorganische Schlafstörungen
  • Kopfschmerzen (z. B. Migräne, Spannungskopfschmerzen, medikamentös induzierte Kopfschmerzen)
  • Tinnitus

Psychosomatische Störungen im Zusammenhang mit körperlichen Erkrankungen

  • u. a. bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen
  • rheumatischen Erkrankungen
  • Diabetes mellitus
  • Multiple Sklerose
  • Krebserkrankungen (nach Abschluss der Primärbehandlung)

Unser Therapiekonzept

Es ist in der Medizin anerkannt, dass sich körperliches und seelisches Befinden gegenseitig beeinflussen. Daher äußern sich fast alle Krankheiten sowohl auf körperlicher als auch auf seelischer Ebene. Dies zeigt sich in dem aus dem Griechischen stammenden Wort "Psychosomatik" (Psyche: Seele / Soma: Körper). Dabei können seelische Faktoren einerseits Ursache von körperlichen Beschwerden sein, z. B. wenn Essen zur Kompensation von Anspannung zu starkem Übergewicht führt. Andererseits können psychische Belastungen auch Folge körperlicher Beschwerden sein,  wenn beispielsweise chronische Schmerzen zu Traurigkeit und Depression führen. Denken Sie auch einmal an bekannte Redewendungen, die von jeher auf Zusammenhänge zwischen Seelischem und Körperlichem hinweisen, wie „ich habe mir etwas zu Herzen genommen“, „das raubt mir den Schlaf“, „ich habe einen Kloß im Hals“  ....

Denkbar ist somit zum einen, dass Probleme und Schwierigkeiten, die Sie belasten, zu einer psychosomatischen Erkrankung geführt haben. Auf der anderen Seite könnte auch eine körperliche Erkrankung Ihr seelisches Befinden nachhaltig verschlechtert haben. Möglicherweise haben Ihre Ärzte Ihnen auch mitgeteilt, dass sie trotz eingehender medizinischer Untersuchungen keinen krankhaften Organbefund hinsichtlich von Ihnen empfundener körperlicher Beschwerden erheben konnten. In beiden Fällen ist es sinnvoll, im Rahmen einer mehrwöchigen stationären psychosomatischen Behandlung mit erfahrenen Psychotherapeuten einmal ausführlich über die eigene Lebens- und Krankheitssituation zu sprechen.

In den Gesprächen mit Ihrem Psychotherapeuten können seelische oder soziale Belastungen sowie Verhaltensmuster deutlich werden, die Ihr Krankheitsempfinden wesentlich beeinflussen.

Vielleicht gibt es auch in Ihrem sozialen und/oder beruflichen Umfeld zu viele Konfliktbereiche, denen Sie sich nicht mehr gewachsen fühlen und bei deren Bewältigung wir Ihnen helfen können.

Mit der Unterstützung erfahrener Psychotherapeuten nehmen wir die oben genannten Belastungsfaktoren genauer unter die Lupe. Möglicherweise werden Sie darauf stoßen, dass Ihr Alltag bzw. Ihr Umgang mit Ihren seelischen oder körperlichen Beschwerden bislang durch bestimmte Verhaltensweisen geprägt war, die sich bei genauerer (therapeutischer) Betrachtung als nicht immer ausreichend bzw. zielführend erweisen. Unterstützt durch das therapeutische Team unseres Fachkrankenhauses werden Sie  dann ermutigt, veränderte (günstigere) Verhaltensweisen auszuprobieren, die zur Besserung oder Heilung Ihrer Beschwerden beitragen. Sie werden erkennen, dass Ihr Verhalten auf Lernerfahrungen beruht, die teilweise in eine für Sie ungünstige Richtung gegangen sind und somit Krankheitssymptome ausgelöst oder gefördert haben.

Verhaltenstherapie bedeutet nun vorrangig, gemeinsam mit Ihren Therapeuten zu überlegen, was Sie konkret in Ihrem Verhalten ändern können, um mit Ihrem Leben zukünftig besser und ohne psychosomatische Beschwerden zurecht zu kommen.

Sie können unsere Klinik als ein Übungsfeld und Raum für sich nutzen, der eine sichere Umgebung für ein solches Umlernen darstellt. Sie finden dabei Unterstützung durch unser therapeutisches Team, das sich aus verschiedenen Berufsgruppen zusammensetzt. Sie werden feststellen, dass Sie häufig mit Mitpatienten ins Gespräch kommen, die Sie ebenfalls zu Veränderungsschritten ermutigen. Bei uns lernen Sie, mit Ihrem Verhalten „zu experimentieren“ und dadurch neue und hilfreiche positive Erfahrungen zu sammeln.

Sie entwickeln sich so zum „Experten“ für Ihre eigene Gesundheit. Sie werden befähigt, das in der Klinik Erlernte später auch zu Hause in Ihrem privaten oder beruflichen Umfeld umzusetzen sowie mit eventuellen zukünftigen neuen Belastungen besser umzugehen.

Ein Neuerfahrungs- und Lernprozess erfordert Zeit und eine gewisse Distanz zu alltäglichen Pflichten und Belastungen. Deshalb dauert eine stationäre Behandlunge in unserer psychosomatischen Akutklinik im Durchschnitt 6 Wochen.

Der Anfang einer stationären Therapie ist immer schwierig und anstrengend. Im Laufe des Aufenthaltes werden Sie aber viele wertvolle Dinge lernen und in Ihren Alltag mitnehmen. Je aktiver Sie an unseren Therapieangeboten teilnehmen, desto größer und nachhaltiger wird auch der Therapieerfolg sein.

Nicht behandelt werden können in unserer Klinik:
 

  • Patienten mit primärer Alkohol-, Medikamenten- und Drogenabhängigkeit
  • akut suizidgefährdete Patienten
  • akut psychotisch erkrankte Patienten
  • Patienten, die aufgrund schwerer hirnorganischer Beeinträchtigungen oder reduzierter kognitiver Fähigkeiten nicht in der Lage sind, notwendige Verhaltensänderungen erlernen zu können
  • schwer gehbehinderte oder rollstuhlpflichtige Patienten
  • forensische Patienten oder Patienten mit Therapieauflage
  • Kinder und Jugendliche unter 18 (in Ausnahmefälle können Jugendliche nach ambulanter Voruntersuchung ab16 Jahren aufgenommen werden)
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