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Die Behandlung von Traumafolgeerkrankungen

Stationäre Verhaltenstherapie bei Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS)

Unser Qualitätsanspruch

Unter der posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) wird ein Symptomkomplex verstanden, der nach Gewalterfahrungen, Unfällen oder anderen Ereignissen, die das Leben oder die Gesundheit des Patienten oder seiner Angehörigen bedrohen, auftritt. 

In der Regel einige Wochen bis Monate nach einem solchen Erlebnis treten quälende, nicht mehr zu beendende Erinnerungen oder Albträume über die traumatisierende Situation auf. Weiterhin kommt es zu Vermeidungsverhalten in Bezug auf ähnliche Situationen, wie es die traumatisierende Situation darstellt. Zusätzlich findet sich häufig ein erhöhtes körperliches Anspannungsniveau. Bei vielen traumatisierten Patienten können sich die beschriebenen Symptome über eine lange Zeit hinweg fortentwickeln und das Leben im privaten und beruflichen Bereich aufs Äußerste beeinträchtigen.

Das Behandlungsangebot zur Traumatherapie in Bad Pyrmont

Die posttraumatische Belastungsstörung lässt sich mit verhaltenstherapeutischen Methoden recht gut behandeln. Im MEDIAN Zentrum für Verhaltensmedizin Bad Pyrmont wird ein umfangreiches Programm zur Traumatherapie durchgeführt, bestehend aus verschiedenen Einzel- und Gruppentherapien, die alle Aspekte der Erkrankung berücksichtigen.

Zentraler Bestandteil der Behandlung der posttraumatischen Belastungsstörung ist eine Verarbeitung des traumatischen Ereignisses. Dabei werden unter Berücksichtigung der Belastbarkeit der Patienten unter therapeutischer Anleitung Aspekte der auslösenden Situation wiedererinnert und dadurch sowohl das gedankliche als auch tatsächliche Vermeidungsverhalten schrittweise abgebaut. Dies findet in der Regel während der Traumatherapie in Einzelsitzungen statt und beinhaltet zum Beispiel das Aufsuchen realer schwieriger Situationen.

Therapiemaßnahmen

Die behandelnden ärztlichen und psychologischen Psychotherapeuten in unserer Rehaklinik in Bad Pyrmont sprechen zu Beginn einer Behandlung mit den Patienten einen individuellen und die Vorgeschichte berücksichtigenden Plan zur Traumabehandlung ab.

In weiteren Therapiemaßnahmen werden persönliche und soziale Folgen der posttraumatischen Belastungsstörung bearbeitet, wie die Wiederaufnahme verschiedener Aktivitäten und die Verbesserung sozialer Fertigkeiten, da sich viele traumatisierte Menschen häufig von Bekannten zurückziehen. Durch Entspannungsverfahren wird das körperliche Erregungsniveau verringert und durch sport- sowie ergotherapeutische Maßnahmen werden das allgemeine Aktivitätsniveau erhöht, die Kreativität (wieder-)entdeckt und das körperliche Leistungsvermögen verbessert.

Da häufig eine Traumatisierung auch mit negativen Folgen im beruflichen Umfeld verbunden ist, bekommen die Patienten der Klinik für Psychosomatik Unterstützung einer speziellen soziotherapeutischen Abteilung, die sich um finanzielle oder berufliche Hilfen kümmert.

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