Die Digitalisierung bei MEDIAN, dem größten deutschen privaten Rehaklinik-Betreiber, nimmt eine weitere wichtige Entwicklung. Nach der bundesweiten Einführung des CGM CLINICAL REHA KIS in den Kliniken und dem Roll-out der MEDIAN App als damit verbundenem Informationsmedium für Patienten, wird jetzt die Optimierung der Behandlungspfade durch digitale Steuerungsprozesse vorangetrieben. MEDIAN setzt damit als Vorreiter der Digitalisierung in der Rehabilitation erneut Maßstäbe für klinische IT-Systeme.
Erfolgreiche Entwicklungsarbeit
Seit 2015 arbeiten MEDIAN und CGM Clinical (CGM) eng und vertrauensvoll zusammen Als konsequente Weiterentwicklung dieser bisher vornehmlich administrativ angelegten Daten-Plattform bei MEDIAN steht jetzt die Optimierung der Behandlungsschritte innerhalb der Kliniken an. Dazu bilden die medizinisch pflegerischen Systeme CGM CLINICAL Medikationsmanagment und CGM CLINICAL Pflegemanagement die Basis für eine weitere Durchdringung der medizinischen Dokumentation. In Zusammenarbeit von MEDIAN und CGM wird eine in die klinischen Entscheidungsprozesse integrierte Ressourcen- und Therapieplanung entwickelt. Die Ressourcen- und Kapazitätssteuerung von Technik, Personal und Behandlungsmöglichkeiten soll bestmöglich genutzt werden, um dem Patienten eine effiziente, qualitativ hochwertige Versorgung zu ermöglichen. Ziel der gemeinsamen Entwicklungspartnerschaft ist es, durch die neuesten softwaretechnischen Möglichkeiten die Therapieplanung während der Rehabilitation zu verbessern und insbesondere die Verankerung von Therapiestandards und kompletten Behandlungspfaden in den Alltag der Kliniken zu ermöglichen. Behandlungspfade werden bei MEDIAN seit 2015 von den Medical Boards entwickelt, in denen die Chefärzte aller Kliniken fachspezifisch zusammenarbeiten. Dabei sind bereits zahlreiche leitliniengerechte Versorgungspfade entstanden, die sowohl den Therapiestandards der Kostenträger als auch den „Best practice”-Erfahrungen der Experten bei MEDIAN entsprechen und jetzt auch digital abgebildet werden können.
Therapiestandards bestmöglich umsetzen
Die Software vermindert durch den integrativen Ansatz Abstimmungsprobleme nicht nur zwischen Abteilungen, Stationen und Funktionsbereichen, sondern auch zwischen den verschiedenen Berufsgruppen. Das bedeutet geringere Zeitverluste und Beseitigung von Engpässen. Wir verbessern damit z. B. die Nutzung unserer modernen Geräteparks im Bereich der medizinischen Trainingstherapie, so dass möglichst jeder bedürftige Patient diese auch optimal nutzen kann.
Das Ziel ist jedoch noch weitaus größer angelegt. Denn MEDIAN will mit dem neuen System sicherstellen, dass Patienten in allen Einrichtungen den gleichen hohen MEDIAN Therapiestandard genießen können, wobei die Therapie zusätzlich flexibel an die Bedürfnisse der einzelnen Patienten angepasst werden kann.
Klinikdaten bewusst nutzen
MEDIAN geht damit den nächsten Schritt der Digitalisierung, die Daten, die ohnehin umfänglich in den KIS-Systemen hinterlegt sind, bewusst auch zur Steuerung und Optimierung der Abläufe einzusetzen. „Das ist ein komplexer Prozess. Die klassischen KIS-Systeme können den Zustand einer Klinik bisher weitestgehend nur beschreiben. Wir gehen jetzt daran, die vorhandenen Daten im Zuge der ressourcenschonenden Prozessoptimierung medizinisch und ökonomisch zu nutzen”, erklärt Hannes Reichl, CGM Vorstand Clinical & Social Care. Von großem Nutzen dürfte die neue Technologie nicht nur für die Patienten, Ärzte und Klinikmanager sein, sondern auch für die Kostenträger, denen sie die nachweisbare Sicherheit über optimal erbrachte Leistungen bei MEDIAN bieten kann. Denn nach dem Prinzip „What you need is what you get” werden Leistungen im Behandlungsprozess präzise nach den jeweiligen Erfordernissen bereitgestellt, entlang von definierten Workflows und Tasklisten. Das medizinisch-pflegerische Fachpersonal kann die Funktionalitäten des Systems – auch das war eine Vorgabe von MEDIAN – leicht bedienen und ohne große Umstellungsschwierigkeiten in den Arbeitsalltag integrieren. Die behandelnden Ärzte und Therapeuten können sich dank der Funktionalitäten besser auf das Wesentliche, die Versorgung ihrer Patienten, fokussieren. „Von großem Vorteil ist dabei, dass die Software dem multiprofessionellen und ganzheitlichen Denkansatz der medizinischen Rehabilitation entgegenkommt. Denn sie verbindet die Arbeit der einzelnen Klinikmitarbeiter zu einem administrativen und medizinisch-pflegerischen Gesamtprozess. Der ‚Abteilungsgedanke‘ hat damit endgültig ausgedient und der Patient mit seiner individuellen Therapieplanung steht im Mittelpunkt des so definierten Workflows“, so beschreibt der COO von MEDIAN, Dr. Florian Frensch, die neue Entwicklung.
Perspektive Vernetzung
Perspektivisch lässt sich das digitale Management von Behandlungspfaden und Klinik-Ressourcen auch auf externe Partner ausdehnen. Mit den kommenden Möglichkeiten der Vernetzung, insbesondere der Telematikinfrastruktur auch im Reha Markt, hinsichtlich der Koordination und Kommunikation mit Externen, öffnen sich für MEDIAN weitere Perspektiven der Effizienzsteigerung der gesamten Wertschöpfungskette und des übergreifenden Gesundheitsmanagements.
Über die CompuGroup Medical
CompuGroup Medical ist eines der führenden eHealth-Unternehmen weltweit. Seine Softwareprodukte, seine Informationsdienstleistungen und seine webbasierten persönlichen Gesundheitsakten dienen einem sichereren und effizienteren Gesundheitswesen. Mit eigenen Standorten in 19 Ländern und Produkten in 56 Ländern weltweit ist CompuGroup Medical das eHealth-Unternehmen mit einer der größten Reichweiten unter Leistungserbringern. Rund 5.000 hochqualifizierte Mitarbeiter stehen für nachhaltige Lösungen bei ständig wachsenden Anforderungen im Gesundheitswesen.