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Vorsicht: Die Krise macht die Seele krank

Isolation, Quarantäne, Einsamkeit, Verlust sozialer Kontakte, Ängste vor dem drohenden tödlichen Virus und dem Verlust des Arbeitsplatzes - die Corona-Krise kann Menschen in erheblichem Maß psychisch krank machen. Darauf weisen Experten des größten privaten deutschen Rehaklinik-Betreibers MEDIAN hin. „Wir müssen damit rechnen, dass es in Folge der Corona-Krise deutlich mehr als sonst zu Depressionen und Traumatisierungen kommt”, warnt Dr. Monika Vogelgesang, Psychiaterin und Chefärztin für Psychosomatik an der MEDIAN Klinik Münchwies. „Für viele Menschen ist die Corona-Krise eine kritische psychische Belastung, die Reaktionen von der Hilflosigkeit über den Panikanfall bis zum Suizid-Versuch hervorrufen kann. Dies gilt in ganz besonderem Maß für bereits psychisch kranke Menschen, z. B. mit depressiven Störungen. Aber auch Menschen, die bislang noch nicht seelisch erkrankt waren, sind bedroht.” Niemand dürfe in so einer Situation allein gelassen werden.

Steigendes Gewalt- und Suchtpotenzial

Neben den individuellen Belastungen – das zeigten erste Erfahrungsberichte aus China – berge die Corona-Krise auch ein massives soziales Konfliktpotenzial. Das erzwungene, häufig untätige Zusammensein auf engem Raum fördere Konflikte innerhalb der Familien bis hin zu tätlich aggressiven Auseinandersetzungen. Dazu komme ein vermehrter und unkontrollierter Konsum von Suchtmitteln, der in der Folge zum verstärkten Auftreten von Abhängigkeitserkrankungen führen könne. Derzeit sind die Psychiatrischen Kliniken durch Notfälle extrem belastet, so dass dort für Patienten mit Anpassungsstörungen, akuten Belastungsreaktionen, Depressionen und Angststörungen sowie mit Suchterkrankungen aktuell oft kein mehr Platz ist. Dr. Vogelgesang erklärt: „Diese Patienten sollen nicht unversorgt bleiben. Wir Psychiater und Psychologen der Rehakliniken von MEDIAN springen hier im Rahmen des Pandemienotfallplans unbürokratisch ein und übernehmen die Teile der psychiatrischen und psychosomatischen Versorgung, die aktuell nicht von den Akutkliniken gewährleistet werden können.“

Know-how in der Reha jetzt nutzen

Die medizinische Rehabilitation mit ihrer großen Expertise im Bereich der Psychosomatik und Sucht sei jetzt besonders gefragt, um Menschen in seelischen Krisensituationen zu helfen, erklärt dazu MEDIAN CEO Dr. André M. Schmidt. „Wir haben das Know-how und wir haben die therapeutischen Kapazitäten, um psychische und Abhängigkeitserkrankungen wirksam zu behandeln. Es wäre fatal und zu kurz gedacht, wichtige Behandlungskapazitäten jetzt stillzulegen oder auch nur einzuschränken. Behandlungsangebote für psychosomatisch sowie Sucht-Erkrankte müssen dringend weiter bestehen bleiben”, so der CEO. „Wir müssen unsere Arbeit in den Kliniken und Einrichtungen kontinuierlich fortsetzen können, um den Folgen der Corona-Krise rechtzeitig begegnen zu können. Und wir müssen uns jetzt dringend darauf einstellen, eine dynamisch wachsende Zahl von psychisch kranken Menschen zu behandeln, die im Nachgang einer Corona-Erkrankung Hilfe brauchen.” Die MEDIAN Kliniken gingen davon aus, dass es im Bereich der Psychosomatik mittelfristig einen massiven Bedarf an Behandlungen zur Verarbeitung von Corona-Erfahrungen geben werde und sich dieser Bedarf auch in der psychosomatischen Fallzahl niederschlagen werde, so der CEO.

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