Kur und Reha: Im Alltagsgebrauch werden diese beiden Begriffe oft vermischt. Tatsächlich gibt es aber Unterschiede zwischen Reha und Kur.
Grundsätzlich kann man sagen, dass eine Kur bei einem gesunden Menschen ansetzt, der erste Symptome aufweist, während eine Reha für einen bereits erkrankten Menschen gedacht ist. Eine Kur ist also präventiv; es handelt sich um Maßnahmen zur Festigung der Gesundheit. Eine Reha dient dagegen stets der Wiederherstellung der Gesundheit nach einer Erkrankung.
Folglich unterscheiden sich Kur und Reha auch durch ihren Aufbau und die Behandlungen. Bei einer Kur stehen häufig Massagen, Moorpackungen, Bäder und Spaziergänge auf dem Programm. Der Wellness-, Urlaubs- und Entspannungscharakter ist entsprechend stark ausgeprägt. Im Rahmen einer Reha, bei der z.B. die Beweglichkeit nach einer OP wiederhergestellt werden soll, ist die aktive Mitarbeit der Patienten gefordert. Die medizinischen Maßnahmen beinhalten Physio- und Sporttherapie, Ergotherapie, Psychotherapie oder auch Trainingseinheiten zu Spezialthemen wie z.B. Stressbewältigung. Zudem wird den Patienten auch für die Zeit nach der Reha wichtiges Wissen mit an die Hand gegeben, um den wiedererlangten Gesundheitszustand zu erhalten und eine erneute Verschlechterung zu vermeiden.
Ein weiterer Unterschied zwischen Reha und Kur betrifft die Kostenübernahme: Die Vorsorgemaßnahmen (nach §111a SGB V) werden nur von den Krankenkassen erbracht oder können als Selbstzahler in Anspruch genommen werden, während eine Reha von allen Kostenträgern bewilligt werden kann.
Die MEDIAN Kliniken sind spezialisiert auf Rehabilitationsmaßnahmen. Dennoch werden in einigen Einrichtungen auch Vorsorgeleistungen angeboten – die Sie als Kur buchen können oder beispielsweise auch Ihre Begleitperson bei einer Reha für sich nutzen kann.
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