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Drogenabhängigkeit - eine Rehabilitation bei MEDIAN

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Drogenabhängigkeit ist gekennzeichnet durch den Zwang zum ständigen Konsum eines oder mehrerer chemischer Stoffe, die kein Nahrungsmittel und nicht lebensnotwendig sind. Die typischen Symptome der Abhängigkeitserkrankung reichen von psychischen und körperlichen Entzugssymptomen über Kontrollverlust bis zu negativen Konsequenzen in allen Lebensbereichen.

Im Besonderen handelt es sich bei der Abhängigkeit von Drogen um illegale, psychoaktive Substanzen oder Medikamente, die in sehr hohen Dosierungen außerhalb der medizinischen Indikation ohne ärztliche Anordnung missbraucht werden sowie auf dem Schwarzmarkt illegal erworben werden. Das Wirkungsspektrum der Drogen ist sehr spezifisch je nach Art und Konzentration der Substanzen. Manche Drogenabhängige bevorzugen Drogen mit eher beruhigender Wirkung, während andere eher stimulierende Substanzen vorziehen, wieder andere setzen unterschiedlich wirkende Mittel ja nach Situation abwechselnd ein. Drogen werden auf unterschiedliche Art konsumiert. Sie können in Tablettenform geschluckt werden, gespritzt werden (intravenöser Gebrauch, „i.v.“). Andere Drogen wie beispielsweise Kokain werden bevorzugt geschnupft  „Sniefen“. Eine weitere verbreitete Konsumform ist das Rauchen von Drogen (z.B. Cannabis, Heroin).

Die vorwiegend eingesetzten illegalen Drogen sind Cannabis, Heroin, Kokain, Ecstasy, Amphetamine, Speed und LSD. Die im Rahmen der Drogenabhängigkeit häufig eingenommenen Medikamente sind Benzodiazepine und Barbiturate (als „downer“) und/oder Schmerzmittel vom Opioidtyp, aber auch Aufputschmittel (z.B. ephedrinhaltige Medikamente). Die Konsummuster unterliegen einem ständigen Wandel. Die zunehmende Bedeutung von Cannabis sowohl als Einstiegsdroge als auch als Hauptdroge mit Entwicklung eines schweren Abhängigkeitssyndroms muss aufmerksam beobachtet und auch in den Behandlungsangeboten berücksichtigt werden. Seltener wird die auf eine Droge isolierte Drogenabhängigkeit, wie z.B. die reine Heroinabhängigkeit.  Am häufigsten werden Drogen im Rahmen eines kombinierten Konsums (Polytoxikomanie) eingesetzt, bei dem verschiedene Drogen und zusätzlich Medikamente und/oder Alkohol austauschbar sind.

Die medizinische Rehabilitation Drogenabhängiger wird in den MEDIAN Kliniken seit vielen Jahren erfolgreich durchgeführt. Voraussetzung ist der körperliche Entzug im Rahmen einer Entgiftungsphase. Ziele der Entwöhnungsphase sind die körperliche Gesundheit wiederherzustellen, das Erlernen alternativer Handlungsstrategien zum Drogenkonsum, Rückfallvorbeugung, neue Lösungen bezüglich der sozialen und beruflichen Situation zu finden. Wo notwendig, wird auch an „alten Verletzungen“ gearbeitet. In vielen Fällen ist es sehr Erfolg versprechend, wichtige Bezugspersonen mit in die Behandlung einzubeziehen.

    Illegale Drogen

    Die meisten als Drogen im Rahmen einer Abhängigkeitsentwicklung konsumierten psychoaktiven Substanzen sind im rechtlichen Sinn Betäubungsmittel, deren Gebrauch und Handhabung im Betäubungsmittelgesetz streng geregelt wird. Menschen, die von Cannabis, Opiaten/Opioiden, Kokain oder synthetischen Drogen abhängig sind, bewegen sich in der Regel im Rahmen der Beschaffung dieser Substanzen in der Illegalität.

    • Opiate befinden sich im Opium, der getrockneten Milch des Schlafmohns (Papaver somniferum). Zu den Opiaten gehören Morphium und Codein. Morphin als wichtigstes Opiat wird in der Schmerztherapie eingesetzt. Halbsynthetisch abgeleitete Opioide sind zum Beispiel Heroin und Dihydrocodein.
    • Heroin ist ein halbsynthetisches, stark schmerzlinderndes Opioid mit sehr hohem Abhängigkeitspotenzial. Die Wirkung ist euphorisierend, schmerzlindernd und schlaffördernd. Die Konsumformen sind vielfältig: vom Rauchen, Sniefen bis zum Spritzen (i.v.-Konsum).
    • Kokain wird mithilfe chemischer Prozesse aus den Blättern des Kokastrauches gewonnen. Es wirkt sowohl berauschend, stark stimulierend auf die Psyche als auch örtlich betäubend. Allgemein ist Kokain als „Leistungsdroge“ bekannt, da es zeitlich begrenzt eine Leistungssteigerung und erhöhte körperliche Belastbarkeit bewirkt. Es wird in der Regel geschnupft oder injiziert.

    Synthetische Drogen

    Synthetische Drogen, auch als Designerdrogen, Partydrogen oder „Chemie“ bezeichnet, können ohne natürliche Rohstoffe nur im Labor hergestellt werden.

    Häufig werden im Rahmen der Drogenabhängigkeit folgende synthetische Drogen missbraucht:

    • Amphetamin (alpha-Methylphenethylamin oder „Speed“) ist eine synthetische Substanz, die nicht in der Natur nachgewiesen wurde. Das Amphetamin ist die Stammverbindung der gleichnamigen Strukturklasse, der eine Vielzahl psychotroper Substanzen angehört, unter anderem MDMA (Ecstasy) oder das auch in der Natur vorkommende Ephedrin. Amphetamin ist eine weltweit kontrollierte Droge; Handel und Besitz ohne Erlaubnis sind strafbar. Aufgrund seiner stimulierenden und euphorisierenden Wirkung ist Amphetamin eine häufig missbrauchte Droge, die auf dem Schwarzmarkt meist unter den Namen Speed oder Pep angeboten wird.
    • MDMA (3,4-Methylendioxy-N-methylamphetamin) gehört strukturell zur Gruppe der Amphetamine. MDMA ist als Ecstasy weit besser bekannt, obwohl die Droge Ecstasy nicht auf MDMA als Inhaltsstoff festgelegt ist und daher auch andere Inhaltsstoffe enthalten sein können.
    • Ecstasy, auch XTC u.a., ist die Sammelbezeichnung für eine Vielzahl von Phenylethylaminen. Ecstasy wird in der Regel in Tabletten- oder Kapselform produziert und ist mit einem Trägermittel vermengt.
    • LSD (Lysergsäurediethylamid, im Slang „Acid“ genannt) ist eines der stärksten bekannten Halluzinogene

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